Unser Kurzbericht Riedenburg und Umgebung vom 10.06.bis 14.06.2011
10.06.11 15Uhr Abfahrt ab Saalfeld in Richtung Autobahn
Auf Autobahn zügig vorwärts gekommen bis auf eine Strecke von 15Km wegen Unfall
Ein WOMO lag auf der Seite, danach alles frei.
Ankunft auf dem C-Platz um 18Uhr und um 19,30Uhr gab es das erste Weizenbier.
Wasch- und Dusche sowie WC begutachtet, alles ob, benutzt und dann in die Federn.
11.06. 8.30Uhr einkaufen bei Penny, ungefähr 300m in Richtung Riedenburg mit Fahrrad.
9.00Uhr mit Rad nach Riedenburg ( 16°C ) 9,30Uhr ab Riedenburg mit Schiff nach Kehlheim, Himmel bedeckt aber (18°C ) warm. Einfache Fahrt von Riedenburg nach Kehlheim und Kehlheim bis Kloster Weltenburg mit Hin- und Rückfahrt für 2 Personen für zirka 25€.
Vom Schiff aus gibt es viele tolle Sachen zu sehen. Gleich nach Abfahrt ist Stift Anna gegenüber der Ruine und dem Schloss zu sehen. Nach der Brücke das Kristallmuseum Riedenburg mit der größten Kristallgruppe mit 7,8 Tonnen und einem Alter von 40 Millionen Jahren alte Diamanten.( Weltbekannte Nachbildung)
9,45Uhr Sonne versucht einen kleinen Durchbruch, links ist die Burg Prunn. Auf einem 70m hohem Felsen. 1037 erwähnt, das Wappen ( Schimmel auf rotem Grund ) ist heute noch an der Burg zu sehen. Im 14Jh. Zentrum des Minnegesangs, hier wurde eine Handschrift des Nibelungenlieds ( Prunner Codex) gefunden.
1950 renoviert, beste erhaltene Burg Bayerns.
Holzbrücke ( “Tatzelwurm“) bei Essing 193m lang, sie trägt sich zu 90% selbst und 10% tragen die Stützen.
Lange besaß Essingen die längste Holzbrücke Europas- heute trägt Ronneburg in Thüringen diesen Titel.
die Burg Randeck wurde im 11Jahrhundert gegründet, im 16Jahrhundert zerstört und 1844 als Bergfried erneuert. Schöner Blick ins Altmühltal.
Anlegestelle Essing erster Halt nach Abfahrt.
In Altessing Kirche Sankt Martin, Bronze gegossener Fischreiher ist Stadtwappen , es ist die älteste Marktgemeinde im Gebiet um Kehlheim.
Links liegen 400m tiefe Tropfsteinhöhlen ( natürlich entstanden ),waren schon Zuflucht für Neandertaler. Temperatur konstant 8-9°C.
Anfahrt zur Schleuse Kehlheim 10,35Uhr. Sie hat eine Länge von 190m,Breite 12m und einen Höhenunterschied von 8,4m. Drei Fahrgastschiffe gehen in eine Schleuse und es werden 19000m³ Wasser abgesenkt oder gehoben. Ein Schleusenvorgang dauert 15Min.
Das Wahrzeichen von Kehlheim ist das Rund der Kehlheimer Befreiungshalle flankieren 34 Göttinnen zur Erinnerung an die Siege über den Franzosenkaiser Napoleon. Das massige Rund, das an die Befreiung vom Joch Napoleons mit der Völkerschlacht von Leipzig 1813 und an die beginnende Einheit Deutschlands 1815 erinnert.
In Kehlheim verlasse wir das Schiff und gehen durch die Altstadt ( 15min. ) zur Anlegestelle am Main- Donau- Kanal ( 171Km ) er hat 101 Schleuse.
Michaels- Kirche aus dem 12Jahrh. Älteste Kirche von Kehlheim.
Die 6Km lange Strecke stromaufwärts dauert mit dem Schiff 40min. Auf der rechten Seite der Donau liegt Klösterl, als Einsiedelei auch “Bruderloch im Traunthal” genannt, 1450 baute sich der Einsiedler Antonius von Siebenbürgen eine große Felsgrotte und errichtete eine kleine Kapelle zu Ehren des HL. Nikolaus. Ab 1461 verfiel das Klösterl immer mehr. 1603 ließen die Franziskaner durch den Maurermeister Hans die Anlage wieder errichten .
Der Felsen “Bienenstock” man sieht die Hochwasserstände. Gegenüber die Felsen “Peter und Paul”.
Der Donaudurchbruch ist 20m tief und 80m breit und der Fels ist bis zu 40m über Wasser hoch, er entstand nur durch die Wassermassen der Donau und nicht durch Sprengungen.
Die “steinerne Jungfrau” ist ein Felsen der nicht mit anderen Felsen verbunden ist.
Bei Km 2418,2 liegen die “3 Brüder” , auch feindliche Brüder genannt, will sie nie zusammen kommen können.
Kurz vor der engsten Stelle befinden sich 2 gegenüberliegende Felsen, “Römerfelsen” genannt. Sie waren zur Römerzeit mit einer Lederbrücke mit einander verbunden. So konnten damals die Römer die Donau überqueren.
An der engsten Stelle ist im Fels die Statue des “Heiligen Nepomuk” zu sehen. Es ist der Schutzpatron der Seefahrer. Es sind auch über 40 Eisenringe für die Seile sichtbar, sie ermöglichten den Donauschiffern die Strömung zu überwinden.
Ankunft am Kloster Weltenburg, die Benediktinerabtei wurde um das Jahr 600 von Kolumbanermönchen gegründet. Die Kirche wurde von den Brüdern Asam ausgestattet und 1718 eingeweiht. Noch heute gehören noch 17 Mönche zum Konvent, die sich nach benediktinischem Verständnis personell und wirtschaftlich selbst am Leben erhalten müssen. Die Schreinerei, die Gärten, die Bienenhäuser, die Begegnungsstätte mit Seminaren und auch die berühmte Klosterbrauerei wird von den Mönchen betrieben.
Übrigens, der Biergarten und das dunkle Bockbier ist von einer vorzüglichen Qualität und ist sehr empfehlenswert!!!
Nach dem wohltuenden Gebräu geht es per Schiff in 20min. wieder zurück nach Kehlheim und per Fahrrad 17km immer am Mai-Donau-Kanal nach Riedenburg zum CP zurück.
Abends wurde dann der Skottel Braai angemacht Gemüse und Fleisch gegrillt. Dazu gab es ein schönes Glas Wein.
Am 12.6.2011 ein super Wetter, Sonne satt, Womo wurde umgestellt, nun gab es TV-Empfang, dann nur in der Sonne gelegen und nichts gemacht. Muss auch mal sein!
13.6.2011, wir haben verschlafen, es ist 8.30Uhr, schön Frühstücken und dann mit dem Fahrrad zum Kristallmuseum. Da liegt die größte Bergkristallgruppe der Welt!
Der Gigant ist 7,8 Tonnen schwer, 3m lang, 2m breit. Der Kristall wurde 1981 in den USA gefunden und 1982 nach Riedenburg gebracht.
Siehe unter www.kristallmuseum-riedenburg.de
14.6.2011 Rückfahrt nach SLF.
Text: Rosi
Technik: Manfred
Viele Grüße aus Thüringen
Rosi und Manfred
für den netten Reisebericht.