Neujahrsgedicht oder eine Feststellung

  • Vorbei ist die stade Zeit
    Vom Wickerl


    Vorbei ist die stade Zeit,
    Lustig werns wieda d´Leit,


    Des Joahr des geht bold umma,
    des neiche wird bold kumma,


    gessn wird und des net wia,
    trunga wird Wein und Bier,


    um Mittanocht, losts uns nur mocha,
    kemmans aussa alle Krocha,


    zerscht sam ma um an Hols uns gfolln
    a jeda duat die Glückwünsche wiederholn


    a jeda sogt: a guats neix Joahr winsch i dir
    a jeda denkt si: hoffentlich kimmts a zu mir,


    nochat wird schnö in´d Garag einiglafft,
    do san die Krocha, die man beim Aldi(Hofer) kaft,


    weit auufi hom mas gschossn,
    lign duat des Zeig in olle Gossn,


    noch dem füln aaahh und ooohh losts uns eini geh,
    ole sogn, des woar scheee,


    die Glasln wern gfühlt und wieda glehrt, und so mancha sogt:
    des oldi Joahr woar goar net so vakehrt,


    nächsten Tog, das Zeig wird grammt weg,
    ling duats jo on an jeden Eck,


    Bei de Nochbarn, des geht jo noch,
    do liegt das Zeig sogoar aufn Doch,


    da Sepp nit fat und verkehrt,
    mitn Besen ollas obakehrt,


    ollas is vorbei, jeder eilt hoam recht gschwind,
    und denkt si: bin gspannt wos des neichi Joahr wida bringt.

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