Bosnien-Herzegowina und weiter nach Montenegro

Nachdem wir eine Nacht im Dorfheurigen bei Backhenderl überstanden hatten, ging es morgens Früh weiter nach Bihac ( BiH ), hier kannten wir von früher einen kleinen privaten CP, wo ein junger Mann auch Raftingtouren macht. Da wir die 50zig ja schon überschritten heben, so sagten wir uns, bevor man 100 wird sollte man das Rafting mal versuchen zu machen. Morgens um 10°° ging es in den Nationalpark, eine sehr schöne Gegend, wo wir zu einem großen Wasserfall kamen, beim Anblick hatte ich schon etwas weiche Knie bekommen, aber wer A sagt muss auch, aber das kennt ihr ja alle, auch B sagen. Man teilte mich gleich so ein, das ich ganz vorne saß und Lisa hinter mir, klar ich hatte ja dafür den schönsten Ausblick. Nun ging es los, der erste Fall, man kommt nicht dzu Angst zu haben, denn das Kommando kam laut, padeln,padeln, padeln, wir trieben in einen Sog, wo wir nicht mehr rauskamen und jetzt wurde mir klar, der vorne sitzt, der bekommt auch das meiste Wasser ab. Aus dem Sog mussten uns 2 Leute raushelfen, uns wurden Seile zugeworfen und einige Leute zogen uns aus dem Strudel, aber oh Schreck, es kam ja schon wieder der nächste Wasserfall, wieder keine Zeit um nachzudenken was alles passieren konnte, den was kam von hinten: padeln,padeln,padeln, so ging das eine ganze weile vor sich hin, bis der Fluss ruhiger wurde und es ein gemütliches dahingleiten wurde. Abends wurden wir dafür ja mit einem deftigen Essen belohnt, ein Kessel mit guter Fleischsuppe, dazu Wein,Bier und natürlich der Slivowitz, schreibt man da so?, egal, er hat seine Wirkung gezeigt. Alles in allem, ein Erlebnis.

das kann mir nicht mehr passieren,das mit dem Überschreitender 60, aber wir haben schon das Fallschirmspringen ins Auge gefastt
Gruß aus dem sonnigen Jajce ( BiH )

Von Bihac aus ging es ca. 120Km richtung Jajce, fast nur naturbelassene Wiesen, wenig besiedelt das Land hier, vereinzelt kommen Häuser mit einem kleinen Laden, wo man einiges kaufen kann. Wir brauchen wieder Brot, frisches Gemüse, sowie Parateiser ( für Rosi und Manfred: Tomaten) und Paprika, das Ganze für 2.- Euro. Als wir an einem Schönen See kurz vor Jajce ankamen, ein sauberer CP hat sich angeboten uns aufzunehmen, wobei wir, Lisa und ich, uns den riesigen Platz mit 4 Holländer und teilten. Nach dem verspeisen der guten Plaeskavica und den milden Zwibeln dazu, da sind die Bosnier hier Spezialisten mit dem Grillen, genhmigten wir uns eine Flasche Burgenländer Rotwein und hofften das das Spiel Gahna/ Deutschland ein Erfolg der Deutschen wird. Nach der Trauervorstellung wurde sogleich eine zweite Flasche aufgemacht und man hat gute Ratschläge von den Holländern erhalten, wie der Jogi seine Leute besser aufstellen muss.
Nächsten Tag besuchten wir die Wassermühlen, eine sehr interessante Technik, wie die Mühlsteine angetrieben wurden, leider heute nicht mehr im Betrieb.
Morgen wird die Altsstadt Jajce besucht und einiges besichtigt.

Ich habe mich sehr lange mit einem jungen Mann unterhalten, keine Induistrie, keine Arbeit, in ländlicher Gegend, haben wir selber gesehen, die Leute versorgen sich selber, Gemüse, Obst, Ziegen, aber in den Städten gibt es große Probleme, hier weis die Jugend nicht wie es weitergeht, man sieht sie zusammensitzen, am Tag, sie haben keine Möglichkeit. Da diese Land sehr schön ist und einiges an Natur bieten könnte, was eigentlich ein Kapital eines Landes ist, wird es nicht von den Leuten oben unterstützt. Mein Gesprächspartner meinte: schauen sie sich mal unterwegs um, sie werden arme Leute sehen, kapute Autos, kapute Häuser, aber wer sind die leute die die dicken Mercedes, Audi´s fahren, die großen neuen Häuser haben, die wir auch gesehen haben. Gesetze, gibt es, aber für wen?. Wirt tranken noch einen Kaffe an seinem Kiosk, wobei er uns erkläre, die Strohhalme (waren aus echten Plastik), sind zum trinken des Kaffe´s, da er kein Wasser hat um die Tassen jedesmal zu spülen. Stolz zeigte er uns noch sein Auto, das noch einige Jahre seinen Dienst machen muss, nebenbei spielten einige Männer Karten, was sollen sie den sonst tun?. Etwas nachdenklich kehrten wir wieder von unseren Besuch der Wassermühlen auf unseren Platz zurück,

Hallo Josef, wir sind gestern abends in Ulcinj gelandet. Wir haben den Campern das schöne Wetter aus Sarajevo mitgbracht, die hatten hier fast eine Woche nur Regen und Sturmböen. Werden jetzt etwas ausspannen und einige Zeit hier bleiben.

Danke Anni und Franki