Sonntag, 13.9.2015 11h10 CP Jaz – 15h30 Bijela/Kolasin 160519 – 160683 164km
Einmal noch Morgengymnastik in den durchsichtig grünen Fluten, die sich wie kühle Seide anfühlen.
Er fällt uns schwer, der Abschied vom Meer! Aber wir bilden uns ja die Berge ein – also Aufbruch. Verzögert um eine halbe Stunde, in der wir den „Herrn Rezeption“ suchen – er hat den Pass, wir haben das Geld! Schließlich erscheint er und wir rauschen ab nach Norden. Von Budva führt eine sehr ordentliche Straße in die Höhe, von wo wir die letzten Ausblicke auf die Küste genießen. Schon schön! Weiter geht´s ins Landesinnere, wir bekommen noch einmal den Skutarisee in seiner gewaltigen Ausdehnung zu sehen, danach wird es trocken und steinig, bis wir Podgorica hinter uns gebracht haben.
Die Straßen sind sonntäglich leer, alle reisen in die andere Richtung und so bummeln wir recht ungestört durch das Tal bzw. die Schlucht der Moraca, in der es ein paar recht spektakuläre Engstellen gibt. Freilich führt der Fluss derzeit herzlich wenig Wasser, aber davon haben wir zu Hause ohnehin genug. Die Felsformationen dagegen sind oft wirklich aufregend und vor allem auch ziemlich „aufragend“!
In Kolasin zweigen wir nach Osten und steuern unseren heutigen Schlafplatz an: PP beim Skilift in Bijela. Im Prinzip gottverlassen, allerdings sind dort zu unserer größten Verblüffung noch allerhand Bautätigkeiten im Gange – sonntags! Der Winter und die damit verbundenen Einnahmen nähern sich mit Riesenschritten. Viel Lärm machen sie aber eh nicht, wir setzen uns vors Womo und genießen die „Höhensonne“. Abends gibt es Restlessen und viele Sterne.