Dienstag, 10.5.2016 Stehtag
„Land unter“! Gestern schon bei der Herfahrt stehen die Felder unter Wasser; in den Pinienwäldern schimmern regelrechte Seen zwischen den Stämmen durch. Unter solchen Umständen ist auch der Handlungsspielraum auf dem CP nicht üppig. Ewald verzieht sich mit dem Läppi, so hab ich Platz, das Womo wieder mal zu säubern. Das geht so bis nachmittags. Dann stiehlt sich ein verschämter Sonnenstrahl durchs Gewölk, der uns sogleich aus dem Womo lockt.
Wir statten der praia einen Besuch ab, wo der Atlantik noch immer etwas ruppig seine Brecher an den Strand wirft. Strandwandern geht gar nicht. Bleibt lesen. Abends gehen wir essen. Wir bekommen „fish stew“ – das Beste, was ich bis jetzt überhaupt in Portugal gegessen habe. Ein Gedicht. Und viel! Mit von der Partie ist Peter, ein „Münchner aus Berlin“; von ihm erfahren wir, dass es hier Brauch ist, dem Gast, wenn er das „Stew“ nicht aufgegessen hat, den Rest in Form einer Suppe noch einmal zu servieren – und er behält recht. Im Womo wird noch eine Flasche Rotwein geköpft, die Herren tauschen Computerfeinheiten aus, dann wird´s Zeit für die Heia.