Marokko 2019, 590 Jahre gehen auf Reisen

  • Nun ist es soweit, nach monatlicher vorbereitung wird morgen, den 16.03 2019 um 9°° Uhr Früh gestartet. Fast 2 Monate musste ich an dem Auto einifes richten, unheimlich was in einem Autoleben alles kaputt gehen kann. Wasserpumpe, Bremsen, Bremsleitungen, 3 mal verkehrte Teile bekommen, Vorderachse Lager kaputt, usw., nun ich denke es könnte gut gehen und bin zuversichtlich wieder nach ca. 5000 Km zu Hause gut anzukommen.
    Die 590 Jahre setzen sich folgend zusammen, 3 x Auto-Oldis und 6 x männliche Oldi´s, ergibt zusammen 590 Jahre.
    Wenn wir internet haben werde ich zwieschenzeitlich etwas berichten wie es uns ergeht ausserdem gibt es im Gesichtsbuch ( facebook ) eine Seite, wo man die Reise auch verfolgen kann.
    Drückt und die Daumen das alles gut geht.
    Gruß Viktor
    Hier die 3 Fahrzeuge

    So wird die Voraussichtliche Route sein, aber muss nicht sein, wir lassen uns treiben

    Nachdem die Zeitung einen großen Bericht erstellt hat, haben sich viele angeboten packen zu helfen

    und heute Früh wollten noch einige mitfahren, aber leider hatten wir keinen Platz mehr....... ;)







    .

  • Hi Viktor,
    ich wünsche den "590" Jahren viel Glück und eine gelungene Rundfahrt und ein "Gesundes" wieder nach Haus kommen!
    Die 3 "blechernen" Oldies schauen toll aus, spitze was ihr da geleistet habt.


    Liebe Grüße
    Rita

    LG/Rita und Ernst
    Unterwegs mit Mooveo 60EB "Balu"
    oder Fendt Topas


    Intelligenz ohne Humor, ist wie eine Speise ohne Gewürz!

  • Viktor,
    Respekt und Hut ab.
    Ich finde die Tour mit diesen alten Citroen Klasse und wünsche Euch eine gesunde und pannenfreie Heimkehr.
    Freue mich schon auf die Berichte hier.

    Servus
    Peter :winke:
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    Karl Lagerfeld:Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!"

  • Danke für eure ermutigende Wünsche. Ich werde nach unserer Reise einen Kleinen Bericht erstellen, nur soviel, unsere Autos und wir haben die Hälfte der Reise geschafft, ohne gebrechen und hoffen das es weiter so bleibt.
    LG an alle Forumsfreunde.

  • Also wir sind gut nach Hause gekommen und eure Wünsche an uns haben sich erfühlt.
    Danke
    Hier der erste Bericht über unsere Reise, leider kann ich nicht alle Fotos ( ca. 1200 ) nicht einstellen, aber ich kann euch sagen es war schön.



    Geplante Reise durch Marroko 2019

    Mit diesen 3 Oldis, 2 Citröën Traction CV 11 und ein Citröën Traction CV 15 H Six soll die Route bewältigt werden. Mit der Fähre von Hafen in Genua geht es nach Tanger Med. 49 Std. dauerte die Überfahrt.

    Von Tanger aus, wo wir eine Nacht verbrachten, die Fähre kam erst um 23°° an, geht es weiter nach Fes um die Stadt zu besichtigen.

    Natürlich musste die bekannte Gerberei besucht werden, es stank fürchterlich.

    Eine Koranschule

    Unterwegs gab es immer wieder Stände die ihr Essen anboten

    Vorbei an karstigen Boden, an kleine Seen, das Ziel war die Wüste Erg Chebbie zu erreichen, aber die Strecke war zu lang und so mussten wir zwieschenübernachten.

    Am nächsten Tag erreichten wir am späten nachmittag das Hotel in der Nähe der Wüste. Es ist wie hier üblich aus Lehm gebaut, aber die Zimmer vom feinsten, mit Schwimmingpool und gutem Essen, leider kann ich nicht alle Fotos einstellen, das würde den Rahmen sprengen.

    Aber wenigstens hatten wir einen schattigen Parkplatz, wobei es aber Abends doch kälter war und man froh war eine zweite Decke im Zimmer hatten.

    Hier warten die Einheimischen auf die Touristen, aber die Zeit ist noch etwaszu früh, in ca. 2-4 Wochen geht die Saison für sie los.

    Auch sie haben noch etwas Ruhe vor den Ansturm

    Am nächsten Tag ging es mit einem Geländewagen in die Wüste, wir hätten das mit unseren Autos nicht geschafft.

    Man sieht die Wüste lebt, unzählige Käfer suchten Schatten

    Bei einer Berberfamilie zeigte unser Begleiter Oman einen kleinen Wüstenfüchs der bei einer Berberfamilie aufgezogen wird.

    Vorbei geht es an einem Berberfriedhof, egal wo sie leben, ihre Toten bringen sie an diesen Ort.

    Man könnte meinen an diesem Ort lebt niemand, aber der Ort wird bewohnt und sogar die Jugend hat Freude an einem Fußballspiel...

    Wir besuchten eine Berberfamilie, wurden mit Tee bewirtet und erfuhren durch Oman wie sie so leben, meistens sind die Frauen alleine und die Männer mit den Schafen unterwegs.

    Das ist ein Backofen und das Fladenbrot schmeckt sehr köstlich

    Die Küche unterscheidet sich schon sehr stark gegen unsere in Europa..

    Hier das Wohn - sowie Schlafzelt der Familie

    Hierher treiben die Berber ihre Schafe zum fressen

  • Fazinierend was uns Oman erklärt, durch diese Rinne kommt Wasser aus der Wüste das unter den vielen Sand gespeichert ist

    Es fliest wie ein Bach, man kann es kaum glauben das es aus den Dünen kommt...und fliest in eine Oase mit Feldern zur Bewässerung für die Bauern

    Zu bestimmten Zeiten werden die Seitenkanäle geöffnet um die Felder zu bewässern, das wird für jeden bestimmt wann und wie lange er bewässern darf.


    Hier geht ein Dattelbaum in die Blüte

    Am Wüstenrand immer wieder Pflanzen die die Trockenheit überstehen

    Diese melonenartigen Kürbisse werden als Medizin verwendet, schmecken sehr bitter, man kocht einen Sud davon

    Die Ausfahrt aus der Wüste war nicht einfach, hier ist der Sand etwas lockerer und da drehen die Räder manchmal durch, mit unseren Oldis wäre dies nicht machbar gewesen.

    Wieder zurück zu unseren Riad Mamouche ( Hotel ), haben wir uns von der Wüstentour den Sand abgeduscht und uns mit einem gekonnt eingeschenkten Pfefferminztee erholt






    Am nächsten Tag, unseren Autos sieht man auch an das sie in der Nähe der Wüste parkten.....


    ...ging es nochmals zum obligatorischen Foto machen an den Wüstenrand, denn man will ja den zu Hause gebliebenen doch zeigen das es unsere Autos bis nach Erg Chebbi, zur bekannten Wüste es geschafft haben.


    Den Jungs, die unsere Autos bewachten bekamen natürlich ihren Lohn und sie freuten sich darüber.


    Nun geht es weiter noch Quarzazate, wo wir unterwegs die Todra-Schlucht besuchen wollen, diese hatte ich schon vor 22 Jahren besucht, bin gespannt auf die Veränderung.

  • Toll!!!!
    Vielen, vielen Dank für die eindrucksvollen Bilder.
    Schön, dass alle "Oldies" diese Reise gut überstanden haben.
    Da gibt es sicher noch lange viele Erzählungen darüber.

    LG/Rita und Ernst
    Unterwegs mit Mooveo 60EB "Balu"
    oder Fendt Topas


    Intelligenz ohne Humor, ist wie eine Speise ohne Gewürz!

  • Super Wickerl,


    ganz imposante Bilder, da werden Erinnerungen und Sehnsüchte wach.
    Würde jederzeit wieder nach Marokko fahren.
    Wir freuen uns auf die nächsten Fotos.


    :danke: :dafuer:

    Mit lieben Grüssen Anni und Franz
    Reisen veredelt den Geist und räumt mit allen anderen Vorurteilen auf.
    Oscar Wilde

  • 3. Bericht Marroko 2019
    Nächsten Tag nach einem guten Frühstück geht es weiter , wir haben heute eine Strecke von ca. 250 Km eingeplant und das Navi sagt ca. 4 Std. und somit rechnen wir doch mit6-8 Std. Fahrt


    Noch schnell zur Tankstelle, die Windschutzscheibe gereinigt vom Wüstensand und so kann es losgehen.


    Nach einigen Kilometern, man braucht Flüssigkeit, kam eine Raststation, wo wir uns einen Tee kauften und natürlich auch Wasser.


    Stolz zeigte und der Betreiber der Raststation seine Kinder.


    Aus dem Trinkfass wollten wir nichts trinken, man weis ja nicht wie lange das Wasser da schon im Fass ist. Das Fass wurde mit dünnen Bambus umwickelt und ein Plastiksack darüber gegeben, den Bambus hat man mit Wasser getränkt und so bleibt es kalt.


    An der Station befand sich, er nannte sich Reporter, ein interessanter Mann, ganz in weiß gekleidet und wollte alles wissen von uns, woher wir kommen, wohin wir wollen, wie wir sein Land Marokko finden. Darauf angesprochen, er macht das schon seit Jahren und schreibt alles nieder, ihn interessiert wieso die Leute das Land besuchen, was sie schön finden, usw.



    Wie fast vermutet kamen wir na 7 Std. in unseren vorbestellten Quartier an, war nicht leicht zu finden, denn das Städtchen Boumalne Dades war ca. 7-8 Km lang und mit einige Kurven und anderen Hindernissen zu bewältigen. Zudem war noch der große Markttag, da spielt sich viel auf den öffentlichen Strassen ab. Hier lasse ich die Bilder sprechen.....








    Vorbei an Oasen mit Fotomöglichkeiten und natürlich für die Marokkaner ein beliebter Platz ihre Souvenirs zu verkaufen und mit ihnen Fotos zu machen.




    Leider haben wir mit unseren Autos ihnen die Show gestohlen und sie selber wollten sich mit den Autos fotografieren lassen.
    Er schenkte mir sogar ein blaues Tuch, er wollte partu kein Geld, also gab ich ihm Feuerzeuge die ich immer dabei hatte.




    Sie wollten unbedingt mit mir ein Foto machen


    Endlich erreichten wir wie berechnet nach ca. 7 Std. unser vorher gebuchtes Hotel / Riad und waren neugierig wie das von innen aussieht.




    Der Innenhof sorgte schon für eine Überraschung, man sieht von aussen nicht was sich innen alles verbirgt, einfach schön wenn man bedenkt es ist alles aus Lehm und Stroh gemauert.



    Unser Schlafzimmer mit Bad




    Es wird alles verwertet, sogar die Hörner der Ziegen werden als Handtuchhalter eingemauert......



    Das Abendessen war wie immer hervorragend, da seine Frau aus Polen stammt, kocht sie etwas gemischt, ein bischen marokkanisch und ein bischen polnisch und die Nachspeise hatte es in sich, man könnte es einige Tage aushalten.




    Leider müssen wir nächsten Tag weiter, den wir wollen die Todra Schlucht befahren und sind schon neugierig. Ich bin gespannt ob sich was verändert hat, vor 22 Jahren war ich schon mal da, man konnte damals nicht in die Schlucht ganz nach hinten fahren, ob es jetzt geht: Inshallah


    Kurz vor Mitternacht wollte ich noch was aus dem Auto holen, auf einmal leuchtete ein Licht von unten in mein Gesicht und ich verstand die Worte nicht die mir zugerufen wurden, was war los ?, was ist passiert ?, ist es jetzt soweit...? wie viele die von unserer Reise wussten und meinten: habt ihr keine Angst ?


    Bis zum Nächstenmal

  • 4. Bericht Marroko 2019
    War war passiert ?, der Vater des Hotelbesitzer hatte sich eine Matratze zwischen die Autos gelegt, die ja frei auf der Straße standen und schlief neben die Autos und bewachte diese bis in den frühen Morgen.



    Wir mussten wieder ca, 20 Km zurückfahren um zu dem Eingang der Todra Schlucht zu kommen. Wie hat sich das verändert, der kleine Fluss der aus der Schlucht kam wurde zum Teil zubetoniert und viele Parkplätze für die Busse geschaffen, sowie jede Menge Souvenirstände wurden aufgebaut.
    Wir mussten uns zwischen den Touristen einen Weg ergattern, den wir wurden soviel fotografiert, die Leute blieben einfach vor unseren Autos stehen um Fotos zu machen, am meisten sehr viele Frauen aus Japan. Als wir durch waren und freie Fahrt hatten, konnten wir diese großartige Todra Schlucht in ihrer Schönheit bewundern.




    Wir genehmigten uns hier einen Pfefferminztee und mussten die gleiche Strecke wieder zurück fahren, durch den Tourismusrummel am Ausgang der Schlucht wieder das Gleiche.



    auch unser ältestes Auto mit seinen 70 Jahren schaffte es...


    Die Zeit drängte ein bischen, wir mussten heute noch über den Hohen Atlas.



    Der Hohe Atlas entpuppte sich als reine Baustelle, zum Teil fast nur im Schritttempo, Schlaglöcher, ich überlegte immer welches Loch ist mir sympathischer…… und so nebenbei erinnerte ich mich an die dreijährige Zeit !! der Restauration an meinem Auto…...



    An der höchsten Stelle gab es ein Rasthaus wo es Getränke gab und man konnte das Arganöl da kaufen das die Frauen zur Demonstration vorzeigten wie es gemacht wird.




    Das Benzin wurde etwas knapp und das Rücklicht das durch die vielen Schlaglöcher verloren ging, wurde mit dem Boder einer Plastikflasche wieder abgedeckt...


    Endlich das Hotel LA PERLE DU SÜD ereicht, den Staub vom Hohen Atlasch abgeduscht und jetzt ein gutes Essen sich genehmigen, und was gibt es in diesem Hotel: ein Bier .





    Da das Wetter nicht nicht besonders war, ließen wir das Baden sein und genehmigten uns noch ein paar Bierchen an der Bar


    Am nächsten Tag wollen wir endlich Marrakesch erreichen. Inshallah

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