Ein ewiges Thema: Batterie und Ladung

  • Wie manche wissen, hatte ich voriges Jahr ein massives Stromproblem. locker hat mir dann gesagt, ich soll die beiden Batterien getrennt testen. Das war ein guter und zielführender Tipp. Eine der beiden 80 Ah Batterien war nach 20 Minuten tot.
    Also habe ich beide Akkus ausgebaut. Dann betrieb ich ein sogenanntes Batterie-Internet-Studium ( :hilf: :nixseh: ) Da kam ich zu dem Schluss, dass ich mir eine 180 Ah AGM Markenbatterie einbaue. - Was ich auch getan habe.
    Beim Aus- und Einbau habe ich beim Ladegerät den Batterieschalter auf "Aus" gestellt.
    Jetzt geht gar nichts mehr. Das EBL99 macht keinen Mucks mehr.
    Also habe ich wieder ein sogenanntes Batterie-Internet-Studium ( :hilf: :nixseh: ) begonnen.
    Da ich aber (in eingeschränkem Maß) lernfähig bin, frage ich jetzt unsere Fachleute, was sie zu dem > > > super Ladegerät < < sagen. Mittlerweile weiß ich nämlich, dass die Ladespannung 14,7 V (EBL liefer nur 14,4V) und einen Temperatursensor haben soll. Ich würde mir das Gerät, wenn es wirklich gut ist, einbauen lassen. (Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich die Elektrik im WOMO dann nicht mehr angreife!!!!)
    Ich freue mich über jede Antwort....

  • Hallo Ewald,


    mit dem Schätzchen hast du dir auf jeden Fall eines der Feinsten derzeit am Markt befindlichen ausgesucht.
    Sterling besitzt einen ausgezeichneten Ruf bei B2B Hochleistungsladern, speziell für Freisteher. Also werden sie sicher im
    230 V Bereich auch keine Anfänger sein, ich kenne sie jedoch nicht persönlich. Die Daten klingen jedenfalls perfekt.


    Was mich ein bissl unsicher macht, dein jetziges Gerät dürfte ein Schaudt sein. Und die verbaute Hymer immer gerne in einer
    Truhe versteckt oder unter einem Sitz. Also schlecht einsehbar. Das Sterling lebt aber von den vielen Anzeigen. Ob hier die
    Fernbedienung ein vollwertiger Ersatz ist? Außerdem brauchst du für den Ausbau deines Schaudt und Ersatz gegen das Neugerät
    eine sehr gute KFZ Elektronikfirma. Es muß ja die Batterie Trennung und Ladung über Lima auch darüber geführt werden.
    Das PDF Datenblatt verrät darüber leider überhaupt nichts.
    Ich würde damit nur eine Firma betrauen, die das nicht als Erstlingswerk durchführt.


    Viel Erfolg, Walter

  • :danke: für die rasche Antwort.
    Du hast recht, es ist ein Schaudt verbaut. Und zwar in der Seitenablage des Beifahrers. Das sind ziemlich große Fächer. Unter dem ersten Fach ist der EB verbaut. Wenn ich dieses Fach frei halte, habe ich jederzeit einen guten Blick auf das Gerät.
    Wegen des Einbaues muss ich noch suchen. Ich weiß nicht, ob das Bosch macht. Da hätte ich eine große Werkstätte (auch für Lieferwagen und Lkw) in meiner Nähe. Vielleicht macht das auch meine Werkstätte, das ist AHG. Wobei ich nda eher befürchte, dass ihr Schwerpunkt in anderen Bereichen liegt.

  • Das Ladegerät scheint hervorragend zu sein.
    Aber AGM als Aufbauakku ist verdammt mutig. Da sind andere Foren doch voll von Problemen und ich habe noch von keinen AGMs gelesen, dass sie 6 oder mehr Jahre gehalten haben. Von Blei-Säure und GEL habe ich von solchen Betriebszeiten hingegen schon hin und wieder gelesen. AGMs scheinen sehr empfindlich auf eine "schlechte Behandlung" zu reagieren.


    Das entscheidende ist aber, dass vom jeweiligen Akkutyp eine für die beabsichtigte Anwendung passender Akku eingesetzt wird. Will heißen, dass ein Starterakku, egal ob Säure, GEL oder AGM, eben nicht optimal als Aufbauakku geeignet ist. Du hast hoffentlich den richtigen gewählt.

    Viele Grüße aus dem rollenden Casa de Pensionistas - mit LiFeYPO-Technik & Internet via Satellit - senden
    Monika & Gerd
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  • Du hast wahrscheinlich vollkommen recht, wenn Du sagst, dass die AGM Akkus auf schlechte Behandlung heikel reagieren. Ich habe auch in anderen Foren nachgelesen, wo ganz einfach Rataschläge gegeben werden wie "Schalte auf Gel-Batterie, das passt dann schon" oder "Du kannst ohne weiteres mit 14,4 V laden, das spielt keine Rolle." e.t.c.
    Das ist sicher nicht dazu angetan die Lebenszeit einer Batterie zu verlängern. Von Temperaturmessung während der Ladung wird da auch selten gesprochen.
    Die AGM sollen Tiefentladungen nicht so krumm nehmen und ca. 800 Ladezyklen (bei einer Entladung von jeweils 50% der Kapazität) überleben. Und ich hoffe mal, wenn die Umgebung der Batterie - sprich das optimale Ladegerät - stimmt, dann müsste das schon passen.

  • Hallo Monky Twin,


    Hymer verbaut in seinen neuen Fahrzeugen seit 2012 angeblich nur mehr AGM Batterien. Das EBL99 Ladegerät wurde jedoch nicht verändert.
    An dem sollte es also nicht liegen.

    Bei Spannung ist eine AGMbatterie allerdings empfindlich (aber auch andere Bleibatterien). Hohe Temperaturen verträgt die AGM sehr schlecht. Ob sie darum für den Hymer die ideale Lösung ist bezweifle ich, da sie ja im warmen Innenraum eingebaut ist.
    Kaltstarteigenschaften also hohe Minusgrade verträgt sie besser als jede andere Batterie.

    Brauchen tut sie auch, um wirklich voll zu werden einen hohen Ldestrom. Die 18 Ampere die das EBL bringt sind sicher ausreichend. Solarpanele?
    Ob sie also im Womo die bessere Lösung ist?

    Aber Batterieverkäufer loben sie über den Klee. Nur die jahrelange Eerfahrung die man bei Gel- oder Säurebatterien hat fehlt halt. Darum vermutlich auch oft die Überaschung wenn die Leistung nicht dem Werbefolder entspricht.

  • . . . Aber Batterieverkäufer loben sie über den Klee. Nur die jahrelange Erfahrung die man bei Gel- oder Säurebatterien hat fehlt halt. Darum vermutlich auch oft die Überraschung wenn die Leistung nicht dem Werbefolder entspricht.


    Verkäufer loben das, womit der größte Umsatz/Gewinn gemacht wird und wirklich Ahnung von Akkus haben nur wenige :hilf:

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  • @ womogue
    Wenn Hymer bei den neuen Fahrzeugen AGM-Batterien einbaut, kann das an sich nicht unpassend sein. Die Batterie ist auch nicht im Innenraum verbaut, sondern unterflur, quasi im doppelten Boden. Da ist es nicht sehr warm.
    Weil die AGM auf zu hohe Spannung negativ reagiert, versuche ich auch das Umfeld - sprich Laderegler - ideal zu gestalten. Dass Hymer trotzdem weiterhin den Schaudt EBL einbaut, kann damit zusammenhängen, dass es bestehende Verträge gibt, dass die Anschaffung eines anderen EBL weniger Profit abwirft und sich ganz einfach viel zu wenige (und dazu gehöre ja auch ich) wirklich auskennen. Das heißt aber meines Erachtens nicht, dass es sich um den idealen EBL handelt.
    Derzeit bin ich mit einem Yachtausrüster, der die Sterling Geräte verbaut, in Verhandlung. Schon mit Detailfragen (die mir bis jetzt kein WOMO-Ausrüster gestellt hat) hat er mich so aus dem Konzept geworfen, dass ich alle Unterlagen zusammenkratzen musste.

  • Hallo Monky Twin,


    Da ich 20 Jahre lang jeden Sommer mit meinem Motorboot die Adria zwischen Kraljevica und Ulcini befahren habe hält sich mein Vertrauen zu Bootsausrüstern in engen Grenzen. Auch wenn sie schon aus der Natur der Sache ganz andere Frdagen als ein Womohändler stellen.
    Ob sie zielführender sind?
    Ob Schaudt oder Sterling bessere geräte baut kann ich nicht beurteilen.
    Nur wie bereits in einem anderen Beitrag geschrieben "jeder Verkäufer lobt seine Ware".
    Und den beheizten Doppelboden als kühl für eine Batterei die bereits 20°C schlecht verträgt zu bezeichnen finde ich mutig.
    Auch das die Charakteristika einer AGM-Batterie normalerweise eher für eine Starterbatterie als für eine Verbraucherbatterie spricht würde mich verunsichern.
    Du schreibst aber das EBL macht keinen Mucks mehr, das hat sicher nichts mit der Batterie zu tun.
    Nur eine Ferndiagnose was dem EBL fehlt ist sicher nicht möglich.

  • Ich möchte Euch den Weitergang nicht vorenthalten.
    Einige Telefonate mit dem Bootsausrüster und ein e-mail später hat sich der Herr Schmid von der Firma Mobos wieder sehr ausführlich mit mir unterhalten. Ich habe ihm den Einbauschacht mit den Maßen und den Schaltplan meines Schaudt EBL 101 per Mail gesendet. Nach reiflichem Studium hat er mir vom Ladegrät der Firma Sterling abgeraten. Und das aus folgenden Gründen:


    Das Sterlinggerät hat nicht alle Funktionen, die Schaudt hat
    Sterling hat eine höhere Ladespannung (was für diese Batterie gut wäre) und die bestehende Verkabelung könnte einen zu niederen Querschnitt haben und müsste eventuell erneuert werden
    Für die Zusatzfunktionen, die nötig wären, müssten extra Geräte eingebaut werden


    Also hat er mir geraten (gegen seine Geschäftsinteressen) dass ich mir das eingebaute Schaudt kontrollieren lassen soll. Er würde das auch machen, wenn ich vorbeikomme, wenn es aber defekt ist, dann muss ich den Austausch von einer anderen Firma machen lassen.


    Nun zum Schaudt (nach Auskunft des Hernn Schmid). Es ist sehr wohl möglich, die AGM-Batterie mit der Einstellung "Gel-Batterie" zu laden. Die AGM leidet nicht darunter. Nachdem jedoch der EBL 101 eine Ladespammung von max. ca. 18 V hat, wir die Batterie nie voll. Die Ladung wird auf maximal zwischen 95 und 100% kommen. Das werde ich verkraften......


    Wie es jetzt weitergeht, werde ich Euch berichten.

  • Also meines Wissens führen Teilladungen bei allen Arten Bleiakkus zu einer Beeinträchtigung der Haltbarkeit (Zyklenzahl).
    http://www.yachtbatterie.de/de…ationen/5-Todsuenden.html
    1. Tiefentladung
    2. Laden mit zu hohem Strom
    3. Unterladung
    4. Überladung
    5. Fehler bei der Lagerung

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  • Nachdem ich mir eure Antworten aufmerksam durchgelesen und mich nebenher erkundigt habe, bin ich von der AGM abgekommen und habe eine 180 Ah Bordbatterie Blei Säure eingebaut.
    Während unseres Italienurlaubes haben wir auch auf "Test" gemacht und sind einige Tage ohne Strom freigestanden. Am Abend wurde im Fernsehen Nachrichten und Wetter geschaut ansonsten wurde wenig Strom verbraucht. Dazu ist noch zu bemerken, dass wir jeden Tag mindestens 150 km gefahren sind.
    Am 5. Tag war am Abend plötzlich alles finster. - Der Schaudt hat abgeschaltet, weil die Batteriespannung zu nieder wurde.
    Also wieder kein voller Erfolg. Die 5 Tage wurden zwar als Teilerfolg verbucht, konnten uns aber nicht zufriedenstellen.
    Im Internet habe ich dann weiter recherchiert und bin auf die Möglichkeit eines Ladeboosters gestoßen. Da wurde erklärt, dass die Lichtmaschine von der Starterbatterie "gesteuert" wird. Das heißt, wenn die Starterbatterie voll ist, dann schickt die Lichtmaschine nur mehr Strom zur Erhaltung. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Bordbatterie (die auch wesentlich größer ist) auch voll geladen ist. Mit dieser neu errungenen Weisheit habe ich meine Göttergattin vertraut gemacht.
    Ihre Antwort: "Das hat dir doch schon der Walter gesagt."
    Walter, ich muss mich bei Dir entschuldigen, aber als Du mir das gesagt hast habe ich das noch nicht verstanden. Und darum habe ich es schon wieder vergessen. Das war für mich zu tief in der Elektrikmaterie. :kopf-wand:
    Nun habe ich den Herrn Pfaff (ich greife elektrisch nichts mehr an) mit meinem neuen Wissen konfrontiert und ihn gebeten einen Booster einzubauen. Er hat mir gesagt, dass wahrscheinlich auch die Kabel einen zu geringen Querschnitt haben. Dies hätte zur Folge, dass sie - bei zu starkem Stromdurchfluss - heiß werden, eventuell durchschmelzen würden und Brandgefahr entsteht. Er würde mir raten, erst mal nur zu versuchen stärkere Kabel einzuziehen und sie so zu verlegen, dass die Bordbatterie mit der Starterbatterie ein "kommunizierendes Gefäß" bilden und der Lichtmaschine so lange vollen Ladestrom abverlangen, bis beide Batterien voll sind. Man sieht, er hat es mir so erklärt, dass auch ich es verstehen konnte.
    Nun, das haben wir gemacht. (Das hat er gemacht.) Bei unserem nächsten Urlaub werden wir sehen, ob das reicht. Wenn nicht, dann kommt noch ein Booster rein, die starken Kabel sind ja schon vorhanden.
    Wie die Geschichte weitergeht, werde ich Euch noch berichten.

  • Servus!


    Sehr schöne aber Teils traurige Geschichte, hoffe das du sie bis Februar 2015 zu Ende gebracht hast. Wäre aber gar nicht von Nöten da wir sowieso meist auf Campingplätzen mit Strom stehen. Ich würde mir auf jeden Fall noch diesen Bericht zu Gemüte führen, dann kannst du ja noch immer den Booster einbauen lassen.
    http://www.promobil.de/ratgebe…-bordbatterie-442941.html


    LG Helmut

    "Reisen = Entdecken, dass alle unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken. "

    Einmal editiert, zuletzt von Eva ()

  • Hallo Ewald,


    deine Erfahrungen vom heurigen Sommer machen mir Sorgen. Wenn du jetzt einen völlig neuen Akku
    und einen neuen EBL hast, dürfte das Erlebte bei einer Tagesfahrleistung einfach nicht passieren.
    Denn ich nehme an, das Trennrelais wurde mit dem EBL ebenfalls erneuert. Aber ich weiß schon, dass
    Hymer bei den Kabelquerschnitten schon immer gegeizt hat.
    Und so "sieht" der Regler einen vollen Akku, obwohl der 2. Akku noch Ladebedarf hätte.


    Jedoch habe ich bei deinem geschilderten Verbrauchsverhalten kein gutes Bauchgefühl, dass in einer
    Querschnittserhöhung die Lösung liegt. Es kann, muß aber nicht richtig sein.


    Die Vermutung sollte vorher durch eindeutige Messungen bestätigt werden. Ein fix eingebautes
    Amperemeter wäre ideal. Da sieht man Ladestrom, Verbraucherstrom, eventuelle heimlichen Verbraucher etc...
    Denn nicht in der Werkstatt, sondern nur im praktischen Reisebetrieb bekommst du eine Übersicht
    über deine Verbrauchsgewohnheiten.
    Man könnte das so einbauen, dass es auch während der Fahrt (Ladung) ablesbar ist.


    LG, Walter

  • @ Eva
    Helmut dieser Artikel im Pro Mobil hat mir unter anderem die Augen geöffnet, denn er ist so geschrieben, dass ich das Problem verstanden habe.


    @ locker
    Diese Idee von Dir werde ich, sollte es notwendig sein, beim Nächsten Pfaff-Besuch aufgreifen. Allerdings möchte ich erst einmal auf Urlaub fahren und testen. Ich werde es aber sicher nicht vergessen, wie Deinen ersten Tipp.
    Zu meinen Verbrauchergewohnheiten muss ich noch sagen, dass wir an sich wenig Strom verbrauchen. Wir sitzen oft des Abends nur bei Kerzenschein und hören Musik (Starterbatterie). An Verbrauchern benötigen wir im Normalfall 2 Leselampen und den 300 Watt Wechselrichter für den Läppibetrieb zum Reiseberichtschreiben für 3 - 4 Stunden. Das ist es aber dann auch schon. Natürlich bringt eine Messung Sicherheit und Übersicht.
    Ja nicht zu vergessen ist natürlich der Kompressorkühlschrank. Da nehme ich allerdings an, dass die beiden Solarplatinen am Dach (2 x 75 Watt) einen Großteil des Verbrauches abdecken.

  • Hallo Ewald,


    da brauchst du kein Amperemeter mehr, denn du hast keinen heimlichen, sondern einen
    unheimlichen Stromverbraucher, nämlich den Kompressorkühlschrank. :coolman:
    Gut dass du das noch beiläufig erwähnt hast.


    Mit diesem Wissen lässt sich überschlägig rechnen:
    In deiner neuen, vollgeladenen Batterie stecken etwa 2100 WS (Wattstunden), die du maximal
    zu 70% nutzen darfst, um eine Tiefentladung zu vermeiden. Also 1470 WS


    Je nach Größe, Alter und Fabrikat verbraucht ein Kompressorkühlschrank in 24 Stunden zwischen
    500 bis 1200 WS. Nehmen wir an, dein Gerät liegt in der Mitte. Also etwa 800 WS.
    Mit ein bissi Fernsehen, Computer, Beleuchten, Wasserpumpe bekommst du spielend noch täglich
    500 WS zusammen.


    Jetzt reicht ein einziger bewölkter Tag, wo die Fotovoltaik nix oder wenig bringt und du bist mit deinem
    Energiebudget am Ende. Noch schlechter sieht es aus, wenn du schon mit einer teilentladenen Batterie
    ankommst, weil dank der dünnen Drähte die Ladung zu früh beendet wurde, bzw die Fahrzeit für eine
    Volladung gar nicht ausgereicht hat. Die Ladeleistung reduziert sich ja noch um der Strombedarf des Kühli.


    Ohne Kompressorkühlschrank könntest du mit deiner Ausrüstung vermutlich im Sommer unbeschränkt frei
    stehen.


    Ich fürchte, das Problem wirst du nur mit einer B2B Anlage dauerhaft lösen können. Eine Umrüstung auf einen
    Absorber wäre jedoch in Hinblick auf Freistehen die bessere Lösung. Denn damit MUSST du nicht jeden Tag
    weiter fahren.


    LG, Walter

  • Hallo Ewald,


    nachdem das mit dem AKÜFI auch geklärt ist, will ich dir noch meine abschließende
    Empfehlung aufs Auge drücken.


    B2B und Booster wird wohl eh dasselbe sein, je nachdem welcher Hersteller damit wirbt.
    Ich meine auch, dass du eine Reise mit den neuen dickeren Kabeln abwarten sollst, bevor du dich
    in weitere Kosten stürzt. Es ist durchaus möglich, dass hier das nötige Quentchen mehr Ladestrom
    schon ausreicht.


    Ich weiß jetzt nicht, ob beim Tausch des EBL das Trennrelais auch erneuert wurde. Das kann
    dir dein Mechaniker sicher sagen und zeigen, wo es sitzt.
    Falls nein, würde ich ein neues kaufen (ca. € 10.-) und zur Beruhigung auf die Reise mitnehmen.
    Murphy sagt, wenn du eines mit hast, brauchst du es nicht. Aber wenn nicht, dann fällt es garantiert
    aus. Alte Trennrelais können auch einen verschmorten Kontakt haben. Also sind sie nicht ganz defekt,
    haben aber einen Übergangswiderstand und reduzieren dadurch den Ladestrom erheblich.


    Das Trennrelais sorgt dafür, dass deine Aufbaubatterie nur bei laufendem Motor mit der normalen KFZ
    Elektrik verbunden wird. So wird das Leeren der Starterbatterie verhindert.


    LG, Walter

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