Unterwegs in Deutschland

  • Seit bald 2 Wochen sind wir in Deutschland unterwegs und haben gemischte Erfahrungen gemacht. Nach längerer Regenperiode und einem Frühling der aussah wie ein verlängerter Winter, brachen wir am 30. Mai, nachdem wir unsere Abreise schon um eine Woche verschoben hatten, auf in Richtung Bregenz – Memmingen nach Straubing. Dankbarer Weise hatten wir ab Lindau trockene Strassen und so erreichten wir unser Ziel ohne grossen Stress. Aber kaum auf dem schönen und empfehlenswerten Campingplatz Straubing angekommen, öffnete Petrus die Schleusen und vergass sie auch wieder zu schliessen. Geplant war eine Stadtbesichtigung in Regensburg, aber nicht nur der Regen sondern auch Nachrichten die von teilweisen Überschwemmungen der Stadt informierten, machten keine Lust hinzufahren. So blieben wir auf dem Platz mit dem bekannten Camperschlechtwetterprogramm, Lesen, Rätseln, Essen, Schlafen, aber auch ein täglicher Spaziergang zur nahen Donau. Was wir dort sahen war schlimm, täglich stieg der Pegel zwischen 1und 1,5 m und bald suchte der Fluss sich einen Weg neben ihrem Lauf, allerdings noch zwischen den Hochwasserdämmen. Am folgenden Montag hatten wir genug und packten unseren Wagen, rollten das nasse Vordach ein und am Dienstag reisten wir ab. Wie wir später erfuhren keinen Tag zu früh, den trotz den uns gemachten Versicherungen, dass die Insel sicher wäre wurde sie evakuiert und die Bewohner mussten innert einer Viertelstunde aus ihren Häusern ausziehen. Wir fuhren nicht wie geplant nach Dresden, denn dort sah es ja mittelweilen nicht besser aus, sondern an unser als übernächstes geplante Ziel an den Brocken. Über Regensburg fuhren wir Richtung Weiden – Hof – Gera – Leipzig und von dort dem Harz entgegen und waren froh in Elbingerode am Brocken den Campingplatz zu erreichen. Hier war es angenehm warm und vor allem trocken und so erfüllten wir uns den lange gehegten Wunsch mit der Dampfbahn auf den Brocken zu fahren. Auch eine Fahrt mit dem Auto durch den Nationalpark Harz, rund um den Brocken hat uns sehr angesprochen. Täglich verfolgten wir die Nachrichten von der hochgehenden Elbe, da wir ja weiter nach Mecklenburg wollten und irgendwo die Elbe überqueren mussten. Wir fanden aber nirgends Hinweise, dass die Autobahn beeinträchtigt war und so machten wir uns am Montag früh auf Richtung Magdeburg und kamen ohne grosse Probleme bei geringem Verkehr, vorbei an Berlin in unserem Zielgebiet in Userin an und fanden einen schönen Platz mitten in einem Föhrenwald. Wollen hier noch einige Tage geniessen bevor wir weiter Richtung Ostsee fahren.


    Bilder werden wir später in unserem Reisebericht auf unserer Seite seniorencamper.npage.de/‎ einfügen.


    Lieben Gruss an unser Bekannten.

  • Wie im letzten Bericht geschrieben wollen wir am Sonntag (16.Juni) vom Userinersee Richtung Usedom fahren. Da die Fahrt relativ kurz und der Verkehr am Sonntagvormittag sehr gering war, haben wir es sehr genossen und uns Zeit gelassen. Über Userin, Neustrelitz und weiter nach Neubrandenburg ging die Fahrt auf den für diese Gegend typischen Alleen aus alten und bis 1 m dicken Bäumen, dafür wurde es aber vor allem wenn ein LKW entgegen kam,verdammt eng. Durch die Stadt Neubrandenburg, in der es noch viele alte Gebäude gab denen man die DDR Vergangenheit ansah, aber auch schon recht viele neue und moderne Bauten gibt, fuhren wir ohne Probleme. Nach der Stadt ging es wieder über eine der unzähligen Alleen Richtung Autobahn, die dann im Gegensatz zu den Bundesstrassen topmodern und sehr grosszügig für den vorhandenen Verkehr gebaut waren. Immer Richtung Stralsund führte uns die Strasse bis wir sie kurz vor Jarmen, wo wir die Autobahn in Richtung Anklam, dem südlichen Tor zu Usedom, verlassen mussten und wie könnte es anders sein, auf einer Allee die uns zu dem alten Städtchen führte. In einem weiten Bogen umfahren wir ein Sumpfgebiet das die Peene hier bildet und über eine Hebebrücke, die dankbarer Weise geschlossen war, fuhren wir auf die eigentliche Insel. Bald sind wir auf unserem ausgesuchten Campingplatz, etwa 4 km vom Strand weg, in ruhiger Umgebung, einfach aber zweckmässig eingerichtet. Erst mal geniessen wir den Rest des Tages nachdem wir uns eingerichtet haben. Am Montag erkunden wir die Insel und fahren an das nördliche Ende wo sich Peenemünde mit ihrer aus dem 2. Weltkrieg bekannten Raketen Versuch-, Bau- und Startanlagen befindet. In der Überresten der ursprünglichen Gebäude wurde ein Museum eingerichtet das wir besuchten und einen Eindruck von den Arbeiten die da gemacht wurden, aber auch von dem Leid der Zwangsarbeiter die es auch hier gab, erhielten. Auf dem Rückweg stellten wir unser Auto an einem Parkplatz nahe vom Strand ab und gingen einige hundert Meter über einen Waldweg zum Strand um uns dort etwas zu sonnen und die Ostsee zugeniessen. Nachdem wir auf der Heimfahrt auch noch eingekauft und aufgetankt hatten fuhren wir wieder zum Campingplatz und genossenden Abend an der Sonne. Am Dienstag fuhren wir durch den modänen Kurort Ahlbeck, mit unzähligen Hotels und Pensionen, den wir aber hinter uns liessen um in Richtung polnischer Grenze zu fahren. Dort gibt es einen schönen, langen Sandstrand den wir besuchten und den Nachmittag mit nicht allzu vielen anderen Badegästen teilten. Am Mittwoch war Ruhetag bei unserem Wagen angesagt und am Abend machten wir uns reisebereit um am morgen früh wegfahren zu können. Mehr das nächste Mal.

  • Der Mittwoch ist sehr heiss, die Temperaturen steigen auf über 30 Grad und wir geniessen die Sonne. Gegen Abend räumen wir unser Wagen zur Weiterreise ein, bevor wir aber die Schüssel zum Fernseher abräumen schauen wir nochmals Nachrichten. In ganz Deutschland sind heute sehr hohe Temperaturen gemessen worden und auf morgen wird ein Sturmtief mit kühler Luft von Westen erwartet und es werden starke Gewitter mit Hagel und Sturm vorausgesagt. Vor allem im Raum Mitteldeutschland gibt es bereits Sturmwarnungen. Wir hatten vor im Raum Leipzig Etappe zu machen und haben dort einen Campingplatz ausgesucht den wir anfahren wollten. Das Sturmtief wird gegen Mittag und am späteren Nachmittag erwartet und so entschliessen wir uns es so weit wie möglich östlich zu umfahren und keine Übernachtung einzulegen. Am Morgen fahren wir schon um 7.00 weg und wählen eine Route die links von Berlin, Richtung Dresden und dann der tschechischen Grenze entlang über Regensburg nach Straubing führt. Nach Berlin sehen wir schon die ersten dunkelgrauen Wolken im Westen, hören im Radio von den ersten Gewittern, haben aber Glück und kommen gut voran ohne Regen. Kurz nach Dresden sind wir aber mitten drin, mal regnet und mal windet es, auch ein kurzer Hagelschauer ist dabei, aber nach kurzer Zeit lassen wir die Gewitter wieder hinter uns. So kommen wir nach über 800 km langer Fahrt müde, aber ohne Blessuren auf den Campingplatz in Straubing an. Schnell stellen wir unseren Wagen und essen eine Kleinigkeit. Unterwegs hatten wir Temperaturen von knapp 40 Grad gemessen und der Wohnwagen hat sich richtig aufgeheizt. Um die angestaute Hitze aus dem Wagen zu bringen haben wir alles geöffnet was man öffnen kann. Plötzlich knallt ein heftiger Windstoss die Türe zu und alles fängt an zu schwanken. Wir beeilen uns alles zu schliessen und erst jetzt finden wir Zeit uns um zu sehen. Draussen ist es rabenschwarz und die Bäume biegen sich unter den Windböen. Nachher fängt es an zu giessen und der Regen trommelt auf das Dach. Wir sind zu müde um zuzuschauen und legen uns zum Schlafen. Am Morgen liegen überall abgebrochene Äste und Zweige und Nachbarn sagen uns, dass nachts um 22.00 die Feuerwehr auf dem Platz war und einen Baum zersägten der auf einen Wohnwagen gefallen war. Der Wohnwagen war total demoliert und nicht mehr zu gebrauchen und wir bedauerten das ältere Ehepaar das es getroffen hatte, aber glücklicherweise wurden sie wenigstens nicht verletzt. Freitag und Samstag sind mehrheitlich bewölkt und teilweise verregnet. Ab Sonntag regnet es mehrheitlich und so fahren wir am Dienstag nach Hause. Auch wenn es viele Wenn und Aber gab, so war die Reise doch sehr eindrücklich für uns. Wir lernten eine neue Region kennen und vor allem der Harz und die Insel Usedom haben uns sehr angesprochen und wir sind sicher, dass wir das eine oder andere bestimmt nochmals anschauen werden.Einen ausführlichen Reisebericht mit Bildern werden wir auf unserer Seite seniorencamper.npage.de einstellen.

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