Marokko 2019, 590 Jahre gehen auf Reisen

  • 10. Bericht Marokko 2019
    Da wir beschlossen haben bis Rabat durchzufahren, mussten wir früher wegfahren, keine Zeit mehr für die Autopflege, den Staub mal wieder runterzuwaschen


    natürlich haben wir solche Strassen nicht eingeplant, so ging es ca. über 30 Km, klar das wir hier nicht schneller fahren konnten, wobei auf der Seite ja alles fuhr, vom Eselskarrn bis Mopeds und alles andere was fährt.


    wir kauften an den vielen Märkten die sich so in den kleineren Siedlungen ergeben, Tomaten, Parika, nicht zu vergessen die super, super guten Orangen, beim Bäcker Paket, das hervoragend schmeckte und so machten wir auf einem Parkplatz Mittagspause. Über die Strecke kann man nicht viel berichten, es ging immer der Küste entlang und wir wollten schnellstens ankommen....




    in Rabat angekommen, wollten wir im Hotel Belere Rabat die Zimmer buchen, wie waren wir erstaunt das ein Zimmer für 2 Peronen 110,00 € kostet, wir waren verwöhnt von den Preisen bisher im Schnitt ca. 30-40.-€. Klar es war das beste Hotel in Rabat. Die nette Dame an der Rezeption, die perfekt deutsch sprach und wir ihr erklärten das wir mit drei Oltimer Marokko umrunden, ( ich gab ihr einen kleinen Aufkleber von unserer Tour ), gab sie uns einen sehr wertvollen Tip: gehen sie raus und buchen sie die 3 Zimmer übers internet, wir wollten 2-3 Tage bleiben, gesagt und getan und siehe da, die Zimmer kosteten nur mehr 45,-€ ^^


    Wir bekamen neben dem Hotel einen rund um die bewachten Parkplatz und was nach langer Zeit mal fällig war,


    ein Bierchen frisch vom Fass :)


    Nächsten Tag wollten wir die Stadt erkundigen und gingen zu Fuß los, dichter Verkehr in allen Strassen, im Kreisverkehr berührten sich 2 Autos mit den Kotflügeln, aber es ist keiner stehen geblieben.


    in fast allen Strassen war Polizei und Militär präsent und man lächelte uns immer freundlich zu



    wir wollte zu dem Museum moderne Kunst und nach einiger Zeit erreichten wir auch dieses,


    das von einem Krieger bewacht wurde
    hier ein Größenvergleich
    das Museum zeigt moderne Kunst aus Afrika und man durfte nicht fotografieren, als ich einen Aufseher fragte das ich es schade finde nicht doch einige Fotos machen zu dürfen, meinte er, er gibt mir eine Sondergenehmigung !!!








    also dieses Bild hat mich unheimlich fasziniert, ich kann es nicht erklären, aber ich verweilte vor dem Bild wie in einer anderen Welt, bis mich meine Kollegen erinnerten das wir weiter müssen.


    im Untergeschoß konnte man fantasievolle Kunstwerke sehen, einmalig welche Gedanken und Vorstellungen manche Menschen haben.




    ein Sarg als Glühbirne


    mittlerweile wurde es Mitteg und wir suchten uns ein Lokal
    vorbei an einer kat.Kirche und künstlerische Wandbilder,

    und mit schmutzige Schuhe wollten wir auch nicht rumlaufen...

    kaum zu finden, leicht zu übersehen von aussen, aber innen sehr schön und auch das Essen einfach super....


    danach ging es gestärkt weiter zum alten Königspalast mit einem Denkmal für alle Krieger die ihr Leben für Marokko liesen..



    die Mosche wurde nie fertig gebaut, sie hätte viel hoher werden sollen
    der Eingang wurde von 2 Reitersoldaten bewacht


    weiter ging es zur alten Festung mit einem Garten




    in diesem alten Stadtteil wird zum großteil alles wieder in blau gehalten, schöne Türen und Fenster, aber man kann nicht alles in Bildern festhalten, schade...


    jetzt sind wie am anderen Ende von Rabat angelangt und zu Fuß geht es wieder ins Hotel, dort sagte man mir, das wir 8,5 Km gelaufen sind, jetzt wußte ich auch wieso ich so schlapp war.


    Hier einige Bilder die auf dem Rückweg entstanden sind ....



    der Parkwächter erklärte uns, heute Nacht wird er besonders auf unsere Autos aufpassen, den morgen ist eine große Demonstration mit ca. 20-30 tausend Menschen angesagt und die führt genau am Hotel vorbei.

  • 11. Bericht Marokko 2019


    Nachdem wir noch etwas Zeit hatten, beschlossen wir über Mecknes richtung Tanger zu fahren.


    Da es hier eine schöne ausgebaute Autobahn gab, wollten wir diese nehmen um unser Ziel rechtzeitig zu erreichen. An den Rastplätzen wurden unsere Autos immer bewundert, fotografiert und so manche wollten wissen von woher, wohin, wie alt usw.. Wir freuten uns über das Interesse der Leute.



    Die Stadt empfing uns wieder mit den obligatorischen Kreisverkehr, die es zuhauf in Marokko gibt und wir machten uns auf die Suche zum Hotel.



    Am Hotel angekommen, stellte man fest, das ein Stoßstangenhörndl nur mehr am seidenen Faden hing, sofort kam ein Nachbar, nahm das Teil und kam nach ein paar Minuten zurück, schnitt noch das Gewinde nach und reparierte es wieder und verschwand. Natürlich hat seine Frau gegenüber ein kleines Dankeschön bekommen, das sie zuerst nicht annehmen wollte.



    Die Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten, Tor Bab Mansour





    ging es weiter zu den Pferdeställen und Getreidespeicher.


    Das Stadttor, das heutzutage nicht mehr geschlossen wird, mit seinen handgefertigten Beschlägen, durch das wir in die Altstadt kamen und als erstens das Gefängnis besuchten, hier sollen etwa bis 3-5 Tausend Gefangene eingesperrt gewesen sein,



    Wenn man über den Platz geht sieht man die Luftlöcher die für die Gefangenen Licht und Luft reinlassen sollte.



    Nach einer Teepause auf einem Terassenkaffee und Besuch eines stillen Örtchen



    ging es weiter zu den Pferdeställen, Heri es-Souani, ist ein Gebäudekomplex mit einem riesigen Vorratsspeicher mit anschließenden Stallungen, wo man uns erklärte das bis zu 12 tausend Pferde in den Stallungen waren, für die Wasserversorgung zu sichern, wurde ein Kanal durch die Stallungen gezogen und aus riesigen Zisternen Wasser über hölzerne Wasserräder geschöpft.


    Natürlich war auch ein Besuch auf den Suqs der Medina im Programm, hier bekommt man alles was man braucht oder nicht braucht.






    Wer hätte gedacht was sich hinter diesem Tor befindet, wir waren sehr überrascht, gefunden hatten wir es nur über das Internet, ein Speiselokal vom feinsten.



    sogar W-Lan wurde freudig angenommen.....



    wir bestellten für Abend einen Tisch und fuhren wieder ins Hotel, etwas erfrischen und mit dem Taxi wieder in die Stadt.
    Wir wurden mit Handschlag freudig begrüßt und unserem Tisch zugewiesen.
    gestickte Stoffservietten und die Vorspeise....



    das Essen schmeckte hervorragend und wie war unser Biertrinker Herbert aus Wien erstaunt als er ein Österreichischen Bier serviert bekam...

    aber auch meine Mitreisenden brauchten auf ein Gläschen Wein, aus dem Burgenland, einen Sauvignon blanc 2017 nicht verzichten.



    Bei unserer Bestellung für den Tisch fragte ich ob es Alkohol gibt, wurde verneint aber es ist kein Problem was mit zu bringen, die Überraschung war natürlich groß, da ich niemanden vorher Bescheid gab. Einer schöner Tag ging zu ende.


    Am nächsten Tag ging es dem Endziel zu, wir werden in Tanger Med wieder einschiffen und über Genua nach Hause fahren.
    Zuerst noch verabschiedete sich der Hotelmanager von uns und auch seine Frau musste mit dem Auto auf das Bild.



    Die Fahrt ging wieder auf einer Bundesstraße weiter und es gab viele Fotomotive.




    unser Sorgenkind, 11 CV mit seinen 70 Jahren, Benzinprobleme, Filter dicht....zum Glück hatte ich 5 Stück Benzinfilter dabei....

    sofort waren wieder jede Menge Spezialisten vor Ort und Ali meinte, jetzt müsste er wieder gehen...


    wieder im gleichen Hotel angekommen, geniesen wir die Ruhe im Garten und freuten uns auf das gute Frühstück am nächsten Tag,
    mit einem: Habe dere wurden wir freudig von dem Parkplatzwächter begrüßt, ich dachte der hat es sicher schon vergessen, immer rief er uns zu: Habe dere, alles gut?.




    um die Zeit noch zu nützen begleitete mich der Parklplatzwächter zu einem Friseur in der Nähe, der die deutsche Sprache perfekt beherschte und es kam eine nette Unterhaltung zustande, so das ich es übersehen hatte wie er mir einen Kurzhaarschnitt verpasste.


    Da der Weg zur Fähre nicht weit war, wir schafften es in kurzer Zeit und so kamen 49 Stunden der Langweile auf uns zu, die wir aber mit Erinnerungen an diese schöne Reise vertrieben und immer wieder ist einem von uns eingefallen: könnt ihr euch erinnern an, das war.......usw., usw.....
    In Genua angekommen, trennten wir uns von dem Wiener Team, Günter und Herbert und fuhren Richtung Heimat, wir mussten einmal noch übernachten.
    Am nächsten Tag rief mich meine Frau an und sagte wenn wir heimkommen gibt es eine Überraschung. Wir, mein Beifahrer Sepp und ich rätselten welche Überraschung, wir hatten für unsere Frauen doch eine, und zwar verschiedene Arganöle, aber was gibt es für uns ?.
    Das war wirklich eine schöne Überraschung, so wurden wir empfangen.




    Es war eine erlebnisreiche Reise, wenn man bedenkt, 6 Männer, viereinhalb Wochen auf dem engsten Raum zusammen, das dies alles reibungslos vollzogen werden konnte hat mich überrascht, aber wie sagt man in Marokko: inshallah, es hat so sein sollen.


    Ps.: es könnte sein das sich so mancher Fehler eingeschlichen hat, aber wichtiger ist das man weis was ich damit sagen wollte.
    Danke fürs Mitlesen.

  • Hallo Viktor


    Ich habe deine Marokko Reise, und die dazugehörigen Bilder voller Bewunderung angesehen. Ich bin ganz beeindruckt
    von deinem Mut und Zielstrebigkeit.
    Nur im Urlaub hatte ich Zeit und Muße, deinen RB in einem Zug zu lesen. :anbet:


    Liebe Grüße Lockerine

  • Danke Gusti, ja es haben viele uns gefragt ob wir keine Bedenken haben, ja hatten wir und alles Mögliche in Betracht gezogen wie wir uns weiterhelfen können oder wie man schnell Ersatzteile bekommt. Da haben sich einige Clubmitglieder angeboten eventuell das besagte Teil zu besorgen und uns zu schicken. Auch haben wir Rüchholmöglichkeiten mit dem ADAC besprochen. Außerdem hatte ich ca. 40 KG Werkzeug und E-Teile dabei.
    Aber es ist alles gut gegangen.
    Schönen Urlaub euch beiden.
    LG

  • Hallo Viktor,


    auch von mir einen herzlichen Dank für diesen tollen Reisebericht. Marokko wie es leibt und lebt.


    Liebe Grüsse von mir Womolixxi
    :womo:

  • Hallo Victor (deinen Vornamen weiß ich durch meine Vorschreiber)
    herzlichen Dank für deinen tollen Bericht und die beeindruckenden Foto´s :thumbup: ! Mich begeistern Menschen, die ihre Träume nicht nur träumen, sondern auch leben ! Bei uns im Ort sind zwei ältere Herren, die ein gleiches Citroen Modell restauriert haben. Es steht jetzt da ... wie nagelneu !!!


    Für weitere Reise-Anregungen hier ein Link mit interessanten Berichten & Bildern aus der ganzen Welt ! :buchles: http://www.ottosreise.de :buchles: Mit ca. 49 Jahren gestartet, im Mercedes 300 GL ca. 26 Jahre durch 215 Länder gereist & dabei knapp 900.000 km zurück gelegt.
    Weiterhin eine gute Zeit & viele Grüsse aus dem Allgäu

  • :danke: :thumbsup:


    Respekt und Hut ab vor den mutigen Männern in ihren alten Gangsterlimousinen.
    Sehr schöner Bericht mit tollen Bildern.

    Servus
    Peter :winke:
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    Karl Lagerfeld:Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!"

  • Ja Ewald, er hat das höflich rübergebracht, aber man kann es so oder so auslegen, vor allem waren die Gesamtjahre, alte Männer und alte Autos zusammen 590 Jahre alt, abzüglich der Jahre der Autos ergibt, 201 Jahre ergibt eine höhere Zahl für die alten Männer, teilt man aber den Rest durch 6 Männer, kommt man auf ein Durchschnittsalter je Fahrzeug und pro Person auf 66,5 Jahre, ergo müsste es heise: die junggebliebenen Männer mit ihren technischen perfekten Zustand der Autos ....und so weiter.....

  • Ja Ewald, er hat das höflich rübergebracht, aber man kann es so oder so auslegen, vor allem waren die Gesamtjahre, alte Männer und alte Autos zusammen 590 Jahre alt, abzüglich der Jahre der Autos ergibt, 201 Jahre ergibt eine höhere Zahl für die alten Männer, teilt man aber den Rest durch 6 Männer, kommt man auf ein Durchschnittsalter je Fahrzeug und pro Person auf 66,5 Jahre, ergo müsste es heise: die junggebliebenen Männer mit ihren technischen perfekten Zustand der Autos ....und so weiter.....


    Viktor,
    Du hast es richtig erkannt, so bin ich nun mal, so kennt man mich.
    Immer höflich, gut erzogen und immer bereit an der richtigen Stelle ein Kompliment auszusprechen,
    ohne dabei Schmäh zu verbreiten. :)

    Servus
    Peter :winke:
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