Lithium-Akku

  • Hallo SuperDuty,


    Respekt, Respekt, Respekt. :anbet: :anbet:


    Ich kenne mich auch nicht aus , habe aber das meiste mit grossem Interesse gelesen.
    Jetzt bin ich genau so klug wie vorher. :kopf-wand:


    Bin jedoch auch schon neugierig, was unser Elektronik-Guru Walter dazu sagt.


    Und wer kann mir so etwas einbauen ???????


    Ich denke das ist hier die grosse Frage für viele.


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  • Boeing baut Lithium-Ionen-Akkus in ihren 787 "Dreamliner" ein, weil sie leichter und leistungsfähiger sind als die herkömmlichen Nickel-Cadmium-Batterien - klar. Hersteller der "Dreamliner"-Akkus ist das japanische Unternehmen GS Yuasa.
    Deren Lithium-Ionen-Akkus neigen jedoch offenbar dazu, sich unter ungünstigen Umständen (zu schnelles laden/zu hohe Stromentnahme) zum erhitzen. Schlimmstenfalls kommt es zu starker Rauchentwicklung oder sogar zu offenem Feuer an Bord. Die Fotos der Akkus schauen sehr schlimm aus.


    Man fragt sich jedoch, warum hier von Boeing im 787 "Dreamliner" noch solch eine Technik eingesetzt wird, denn es gibt doch Lithium-Ionen-Akkus, die nicht thermisch durchgehen. Gut, durch den Fe-Anteil in unseren Akkus können diese nicht ganz so schnell geladen und entladen werden als andere Lithium-Ionen-Akkus, aber darauf kommt es in einem Flieger doch sicher nicht so an.
    Außerdem können thermische Überlastungen durch entsprechende Elektronik vermieden werden. Allerdings kann man in einem Flieger sicher nicht einfach die Akkus von allen Verbrauchern trennen, aber man könnte für die Sicherheit unrelevante Elektrik bei drohender Überlastung trennen, z. B. einen Teil der Innenbeleuchtung, die ganzen TV-Geräte, die Küche usw.


    Also die von mir und einem guten Bekannten verbauten Winston LYP400AHA LiFeYPo4-Akkus von Winston sollen thermisch nicht durchgehen können. Als zusätzliche Sicherheit schalten unsere auf jedem einzelnen Akku verbauten Balancer-Platinen ab 60° C über die verbauten Crydom-Relais alle Verbraucher und Ladeströme ab. Anfangs habe ich auch ein Thermometer mit Min- Max-Speicherung auf den Akkus gehabt, aber da war keinerlei Erwärmung festzustellen. Von extremen Belastungen der Akkus sind wir im Wohnmobil sowieso meilenweit entfernt.


    Wir hätten jedenfalls solche Dinger der Firma GS Yuasa und auch von diversen anderen Herstellern niemals in unseren "Dreamliner" verbaut. Meines Wissens sind die Winston-Akkus die einzigen, welche thermisch sicher sind und auch bei tiefen Temperaturen (bis -40°) noch geladen/entladen werden können. Monika und ich können also weiterhin ganz beruhigt über den LiFeYPo4-Akkus von Winston schlafen :sleeping: :sleeping:

    Viele Grüße aus dem rollenden Casa de Pensionistas - mit LiFeYPO-Technik & Internet via Satellit - senden
    Monika & Gerd
    Retired, no mortgage, no boss, no worries, no paycheck

  • ENTWARNUNG
    Warum Boeing im 787 "Dreamliner" die Lithium-Cobalt-Dioxid-Akkus vom japanischen Unternehmen GS Yuasa verbaut hat wird dann klar, wenn man weiß, dass Lithium-Eisenphosphat (also die Bauart die wir im WoMo verbaut haben) nur etwa zwei Drittel der Energiedichte einer Batterie mit Lithium-Cobalt-Dioxid besitzen. Aus dem Grund werden überall dort, wo es auf hohe Gewichts- und Platzersparnis ankomme, Akkus mit Lithium-Cobalt-Dioxid oder anderen sogenannten Schichtoxiden eingesetzt, auch wenn sie feuergefährlich sind. Steigt die Temperatur über einen kritischen Punkt, etwa durch Überladung, kommt es in diesen Akkus zum unkontrollierten Ionenaustausch und zur Freisetzung reinen Sauerstoffs. Zusammen mit den organischen Stoffen im Elektrolyten ergibt sich eine brennbare Mischung.


    Es braucht also keiner Befürchtungen haben, dass die in unserer Beschreibung verwendeten LiFeYPO4 Zellen des Chinesischen Herstellers Winston zu Problemen wie im Dreamliner führen können. :thumbsup:

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    Monika & Gerd
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