Und die Rechnung geht auf.
Als ich morgens gegen 6:30 aufwache, lacht schon ein hellblauer, vollkommen wolkenloser Himmel durch unsere drei unterschiedlich großen Dachfenster – da ist an Weiterschlafen nicht mehr zu denken
Auch meine Frau Brigitte kriegt die neue Sachlage sofort mit, und schwuppdiwupp, sind wir beide auf den Beinen, machen uns fertig und verzichten sogar auf das für die Zeit vor der Abfahrt geplante LAN-Kabel 
Noch rasch den Frischwassertank auffüllen, dann geht es los, zuerst auf den Aksla, den Aussichtsberg von Ålesund, auf den zu fahren sich ganz besonders bei solchem Kaiserwetter in den Morgenstunden lohnt 
Steil führt die immer schmäler werdende Straße nach oben und windet sich mehrmals in starken Kurven, bis man die Plattform erreicht. Auf der man am besten sofort umkehrt und sich in Abfahrrichtung parkt. Wenn man bedenkt, dass hier auch zahlreiche Reisebusse und natürlich jede Menge Womos und PKW herauffahren, ist man froh, zu den Allerersten zu zählen und keinem Gegenverkehr begegnen zu müssen…
Ähnlich wie in Berlevåg finden sich auch hier unmittelbar am besten Aussichtspunkt noch Bunker aus dem Krieg,
allerdings besser erhalten,
da nicht mutwillig gesprengt. Gigantisch die riesige, dicke
Eisenplatte sowie die Baustahlgitter, die nach all den Jahrzehnten noch derart gut erhalten sind – etwas, das mir auch schon bei den Bunkeranlagen von Berlevåg aufgefallen ist. „Hart wie Kruppstahl“ ist eben doch nicht nur ein leeres Sprichwort gewesen 
Den grandiosen Ausblick auf die Stadt würdige ich mit zahlreichen Fotos,
und sogar
Brigitte, die meinem oft etwas heftig ausgeübten Hobby manchmal leicht kopfschüttelnd gegenübersteht, 
schießt hier etliche Bilder mit ihrem iPhone
Eine Hurtigrute verlässt Ålesund. 
Kleiner Stadtbummel und Kaffee in einer Bakeri & Konditori, dann geht es für uns weiter und zur Fähre von
Solavågen über den Storfjord,
der in weiterer Folge dann in den Geirangerfjord übergeht 
In Festøya, was zu Deutsch soviel heißt wie „Festinsel“, gehen wir wieder von Bord. 140 km rollen wir an den Fjorden Vartdals-, Ørsta-, Volda- und Austefjord entlang und erreichen abends den Hundviksfjord, wo wir noch mit der Fähre übersetzen und an einem Rastplatz am Gloppenfjord abstellen 