Beiträge von locker

    Grüß euch,


    jetzt ist es auch schon fast wieder eine Woche her, dass wir Richtung Ungarn aufgebrochen sind. Diesmal war Kapuvar
    als erstes Ziel angepeilt, da wir dort noch nicht waren.
    Von zuhause fast exakt 400 km waren zurückzulegen. Aus der angedachten Anreise nördlich der Donau wurde nichts, da wir
    noch am selben Tag in der Therme sitzen wollten und der Weg mit zuviel Sucherei verbunden gewesen wäre.
    Der CP Kapuvar ist hervorragend geführt vom Besitzerehepaar. Es gibt 2 Bereiche einmal mit Kies- und Betonflächen, für die
    Leute, die gerne völlig exakt ausgerichtet stehen.
    Wir bevorzugten den kaum parzellierten Grasbereich mit weitgehend freier Suche der Aufstellung.
    Preise: 10 + 1.- pro Person und 0.30 pro kWh Strom. Also wirklich sehr günstig, aber trotzdem äußert sauber und aufmerksam
    geführt. Als wir ankamen, begann gerade das Treffen des Tiroler Camping Clubs mit 40 erwarteten Einheiten. Das sprengte
    selbst die großen Kapazitäten und etwa die Hälfte der Anreisenden mußten direkt auf dem Gelände der Therme stehen.
    Natürlich hatten wir unzählige Gespräche mit unseren Landesnachbarn, noch dazu da wir Gratisreklame für unserern
    Tiroler Händler am Womo Heck spazieren fahren.
    Die Therme: kleiner Innenbereich, aber sehr schön angelegter Außenbereich mit 3 verschieden temperierten Becken. Der
    Saunabereich ist jedoch sehr bescheiden angelegt und bestätigt, dass die Ungarn nicht sehr gerne schwitzen.
    Bilder folgen,
    Gruß, Walter

    Finde es auch ein sehr gute Idee, man muß nur früh genug aufstehen. :rolleyes:


    Habe derzeit große Schwierigkeiten mit der Anmeldung, deshalb meist nur als gast vorhanden.


    Gruß, Walter

    wegen fehlender Beteiligung löse ich jetzt auf:


    Es handelt sich um die Burg Heidenreichstein.
    Die Figur: Eine ihre Brust weisende Frau als Warnung vor Unkeuschheit
    Wasserspeier, wahrscheinlich 14. Jh. (Originalbeschreibung ebendort)
    Wie wir dort waren spie sie jedoch nicht.


    Du hast uns also bitter Unrecht getan Heide.


    Hermann hat einen identen Parallel-Thread gestartet, somit ist ein
    Weitermachen hier nicht notwendig. Aber wenn jemand will, nur zu.


    Gruß, Walter

    Hallo Foristi,


    ach, so arg ist meine Angst durchaus nicht. Ich weiß jedoch definitiv, daß viele vorwiegend deutsche Abmahnanwälte alle
    möglichen Foren durchstöbern, um Kapital aus rechtsunsicheren Beitragserstellern zu schlagen. Leider haben diese aus EU-Gründen
    auch in A das Recht zuzuschlagen. Ein höchstricherliches Urteil in D hat jedoch diesen feinen Herrschaften die Auflage erteilt,
    den ersten Verstoß gegen irgendwelche Rechte kostenlos mit der Forderung auf Abstellung einzumahnen. Erst bei Nichtbefolgung
    kann eine gebührenpflichtige Abmahnung erteilt werden. (In der Regel zwischen 500 und 1500 Teuronen)
    Mit dem Passus, wie vorher geschrieben kann sich Dr. Geldgeil oder Mag. Schnellreich o.ä. brausen gehen.


    Ich weiß, das ist deutlich off topic, aber vielleicht ist das Wissen um diese Zusammenhänge auch für manche Foristi interessant.
    Denn das gilt auch für versehentliche Verstöße an (c) wie Bildern, Texten etc..., wie es gerade in Foren leicht passieren kann.


    Gruß, Walter

    Natürlich könnte man 12 Volt Bewegungsmelder außen ans Womo schrauben und mit Licht, Hupe und dgl. verbinden.
    Elektrisch stellt das kein Problem dar. Aber wer zerbohrt sich denn gern sein heilix Blechle? Fehlauslösungen sind außerdem
    vorprogrammiert.
    Wer auf AB Plätzen trotz aller Warnungen übernachtet, sollte einen stabilen Riemen oder Kette zwischen Fahrer- und
    Beifahrertür spannen. Dann sind zwar die fast geräuschlosen Schloßstecher ausgebremst, aber die Chance eine Panikstarts
    hat man sich auch ruiniert.
    Man sieht also, es gibt keinen Vorteil ohne Nachteil. Nachts runter von der AB ist seit 15 Jahren unsere Devise und das hat
    bisher gut funktioniert.


    Gruß, Walter

    Hallo Ewald,


    also neu ist hier gar nichts. Die Brennstoffzelle wurde schon vor über 100 Jahren erfunden.
    Für das Funktionsprinzip ist es egal, ob man Wasserstoff, Methanol, Propylen oder Butan verwendet.
    Mischungen der beiden letzteren sind unser bekanntes Flaschengas.
    Der Hauptnachteil ist, wie bei einer Batterie, daß sich durch Verbrauch des Oxydators von Haus aus
    eine fix vorgegebene Lebensdauer ergibt. Hinterher ist die Zelle teuer als Sondermüll zu entsorgen.


    Vorteil der hier erwähnten Anlage ist natürlich, daß der Entwickler Truma heisst und im Bereich der
    Freizeitfahrzeuge jahrzehntelange Erfahrungen besitzt. Also würde ich die Alltagstauglichkeit durchaus
    glaubwürdig sehen. Im Gegensatz dazu sind die EFOY Brennstoffzellen, die schon seit fast 10 Jahren am
    Markt sind, sich aber nie nennenswert durchsetzen konnten.


    Meine Bedenken sind mehr praktischer Art: Beim Freistehen ist der größte Energiefresser der Kühlschrank.
    Diesen direkt mit Gas zu betreiben ist am Wirtschaftlichsten. Ihn über eine Brennstoffzelle mit bestenfalls
    45% Wirkungsgrad zu betreiben, wäre völlig unsinnig.
    Die restlichen Stromverbraucher und seien es auch "Dauerglotzer" und viele Halogenlampen Betreiber, können
    sich mit Umstieg auf einen LED Fernseher, Umrüstung auf LED Lampen leicht 90% der € 6500.- sparen, wenn
    sie eine 100 W Solaranlage auf das Dach kleben. Die funktioniert auch nach 15 Jahren noch.
    Beim Truma Modell komme ich bei unserer persönlichen Womo Nutzung auf ca. 5 Jahre Funktion. Nein diese
    Rechnung geht leider nicht auf, auch wenn sie technisch noch so modern wäre. Die berechnen doch tatächlich
    die Kosten nur am Gasverbrauch, wo bleiben denn die 6500.- Anschaffungskosten, bzw Abschreibungskosten
    wie man bei der geringen Lebenserwartung sagen muß?


    Die P+ Membrane wird im Betrieb mehrere hundert Grad heiss. Ich möchte mein Womo mit so einem Gerät nicht
    unbeaufsichtigt lassen, aber das Gerät muß durchlaufen, wenn es Strom produzieren soll.


    Falls sich eine Firma durch meine Aussagen geschäftsgestört fühlt, ziehe ich meine Analyse mit dem Ausdruck
    des Bedauerns zurückt, falls ich dazu aufgefordert werde. Juristische Kämpfe gegen Konzerne kann ich mir nicht
    leisten.


    Gruß, Walter

    hui, jetzt kommt die Phantasie ins Spiel, das bringts! :sternchenseh:
    Rosenburg ist leider falsch. Aber die Idee mit dem Frauenzimmer ist schon sehr heiss.


    Gruß, Walter

    der war gut Heide! :)


    Offenbar ist es noch immer zu schwer. Deshalb der letzte Tipp:
    Das Foto entstand auf einer Burg im Norden von NÖ.


    Gruß, Walter

    Also entweder ist es wirklich zu schwer, oder die Rätselrater haben einen künstlerischen Hänger? 8)
    Einen Hinweis kann ich geben: Es ist in Niederösterreich und die meisten von euch waren schon dort.


    Gruß, Walter

    Grundprinzipien der Solarwandler


    Diese haben die Aufgabe, das Sonnenlicht in elektrisch verwertbare Energie umzuwandeln.
    Alle derzeit zu annehmbaren Preisen verfügbaren Solarzellen sind auf Siliziumbasis aufgebaut. Andere seltene Elemente wie Gallium o.ä. werden hier nicht behandelt, weil erstens die Preise exorbitant sind und zweitens aus ökologischen Gründen eine Verschwendung der extrem selten vorkommenden Elemente vermieden werden soll, wo doch 1/3 der Erdoberfläche aus Silizium besteht. Der höhere Wirkungsgrad ist bestenfalls für die Raumfahrt argumentierbar, aber in keinem Fall für die Verwendung auf einem Wohnmobil.



    Die Gesamtschaltung einer mittelgroßen Solaranlage ist am Ende des Beitrages zu sehen.


    Ein Beispiel für eine Solaranlage mit 2 Panelen. Die Dioden dienen zur Trennung der Panels. Mit weiteren Dioden können so beliebig viele Panels rückwirkungsfrei zusammengeschaltet werden. Auch unterschiedlich leistungsfähige Panels können eingesetzt werden. Es muss nur die Leerlaufspannung (Zellenzahl) aller Panels gleich sein.
    Diese Dioden sollten 10 Amp. Schottkydioden sein wegen des geringen Spannungsabfalls von nur 0.4 Volt.
    Eine Doppeldiode mit gemeinsamer Kathode ist ebenso geeignet, z.B.: SR-1604 oder MBR2045
    Falls nur ein Panel verwendet wird, entfallen die Dioden und die Plusleitung führt direkt zum Regler.


    Die Einzelkomponenten werden auf den Folgeseiten ausführlich beschrieben.



    Welche Solarzellen auf Siliziumbasis stehen uns zur Verfügung?


    • Monokristalline Solarzellen, sind als Einzelkristall aus einer Scheibe aus Reinstsilizium gefertigt. (Wafer) Deshalb sind hier die besten Wirkungsgrade erreichbar, derzeit über 15% sind handelsüblich. Die Preise für monokristalline Zellen sind am höchsten, weil der Herstellungsaufwand enorm ist. Früher wurden Solarzellen aus Siliziumresten der Halbleiterindustrie gefertigt. Inzwischen ist der Verbrauch an Silizium der Solarbranche wesentlich höher als in der Halbleiterindustrie, was die Entwicklung optimaler Stäbe aus Reinstsilizium ermöglicht hat.
    • Polykristalline Solarzellen werden aus Reinsilizium gegossen. Dadurch entstehen viele verschieden ausgerichtete Kristalle. (Eisblumenmuster) Dieser Prozess ist preiswerter in der Herstellung. Derzeit sind Wirkungsgrade um 12% üblich. Fast alle für mobile Zwecke eingesetzten Solarzellen sind in dieser Technologie hergestellt, weil sie sehr robust und relativ preiswert sind.
    • Amorphe Solarzellen haben überhaupt keine kristalline Struktur, sondern eine dünne Halbleiterschicht wird auf fast beliebige Trägermaterialien aufgedampft. Wirkungsgrade um 7% sind derzeit üblich, aber hier besteht das größte Potential für drastische Preisreduktionen. Großflächenanwendungen wie ganze Häuserfronten werden wohl in Zukunft erscheinen. Momentan nur in Kleinstanwendungen wie Uhren, Taschenrechnern, Spielzeug etc… zu finden
    • Neuentwicklungen auf Basis der Nanotechnologie, wie Stäbchenzellen etc… sind wohl noch Zukunftsmusik und für praktische Anwendungen wahrscheinlich erst in 10 Jahren verfügbar. Die theoretisch möglichen Wirkungsgrade klingen jedoch sehr verheißungsvoll.


    Aufbau von Solarpanels

    • Da alle auf Silizium basierenden Zellen eine Leerlaufspannung von 0.50 bis 0.55 Volt abgeben, werden immer viele Zellen in Serie geschaltet, damit eine Spannung verfügbar wird, die zum Laden von 12 Volt Akkus ausreicht. Die Spannung muss wesentlich höher als 12 Volt sein, weil bis zu 15 Volt für die Ladung benötigt werden und die Leerlaufspannung auch einbricht, sobald sie belastet wird.
    • In der Praxis werden 36 bis 44 Solarzellen in Serie zu einem Panel geschaltet und damit 18 bis 22 Volt Leerlaufspannung erreicht. Die verfügbare Leistung hängt dagegen nur vom Zellendurchmesser ab und daraus ergibt sich die Größe eines Panels. Gut geeignet für Womo Dächer sind Panels mit 55, 75 und etwa 100 Watt. Diese Werte sind die Spitzenleistung (Wp) und nur mittags und bei genau senkrechter Einstrahlung erreichbar. In der Praxis muss man mit etwa 30% weniger Spitzenleistung bei flacher Montage am Womo Dach rechnen.
    • Zur Kontaktierung werden flache Leiter entweder aufgedampft oder bei hoher Temperatur eingepresst. Diese Leiter sind auf der Vorderseite deutlich sichtbar. Da man heute um jedes Zehntelprozent Wirkungsgrad kämpft, stellt man durch spezielle Diffusionsverfahren eine leitfähige Zone innerhalb des Moduls her und kann so beide Leiter auf der Rückseite anbringen. (Back contacted)
    • Zur mechanischen Fixierung werden die vielen Solarzellen eines Panels samt Verdrahtung und der Bypassdioden in einen speziellen Kunststoff einlaminiert, der für Feuchtigkeitsschutz sorgt.
    • Eine möglichst reflexionsarme Deckschicht aus Hartglas oder Kunststoff schließt das Panel nach oben ab.
    • Bei der Auswahl eines Panels sollte darauf Wert gelegt werden, dass für jedes Element eine Überbrückungsdiode eingebaut ist. Das vermindert den Effekt der Teilabschattung erheblich und kann in Extremfällen einen Totalausfall verhindern. (Durchbruch eines Halbleiter P-N Übergangs)
    • Die für stationäre Anwendungen vorgesehenen Panele unterscheiden sich in der Regel erheblich von den sogenannten Kleinpanelen. Erstens braucht hier kaum auf das Gewicht geachtet werden, deshalb werden hier preiswertere, aber schwerere Materialien verwendet. Außerdem ist meist die Ausgangsspannung wesentlich höher, nämlich zwischen 40 und 70 Volt. Das erfordert einen sehr teuren Regler.


    Mechanische Ausführungen

    • Solarpanels in Alu Rahmen und Hartglas Abdeckung sind am meisten verbreitet und können mit im Campinghandel erhältlichen Eck- oder Frontwinkeln bequem am Womo verklebt oder verschraubt werden. Durch den Abstand zur Dachhaut ergibt sich ein positiver Effekt der Hinterlüftung, aber natürlich wird die gesamte Aufbauhöhe etwa 60-80 mm betragen.
    • Solarpanels zur direkten Verklebung auf der Dachhaut sind nur 12 bis 18 mm dick. Diese Panels sind ebenfalls mit einer Hartglas Abdeckung versehen, haben aber nach eigenen Messungen gleiche Wirkungsgrade wie die oben erwähnte Konstruktion. Die Rückwärtswärme wird bei einem Alu Dach problemlos abgeführt. Bei einem GFK Dach könnte es hier zu einem Rückgang des Wirkungsgrades kommen, da keine Wärmeableitung vorhanden ist. Es liegen jedoch keine eigenen Erfahrungen vor. Auf jeden Fall muss die Verklebung äußerst präzise erfolgen, da die Anschlüsse perfekt abgedichtet sein müssen, damit keine Korrosion die Anschlussstelle zerstören kann. Die Dachdurchführung muss genau an der Stelle des Kabelaustritts erfolgen. Nach der Verklebung gibt es keinen Zugang zu den Anschlüssen mehr!
    • Biegsame Solarpanels mit UV beständigem Kunststoff als Abdeckung sind wesentlich teurer in der Anschaffung, aber eine Alternative, wenn nur eine gewölbte oder gebogene Fläche zur Anbringung vorhanden ist. Meistens auf Booten eingesetzt. Diese Panels sind auch meist trittfest ausgeführt.


    Montage der Solarpanels

    • Das oder die Panels sollte so montiert werden, dass Abschattungen von Sat Spiegeln, Dachboxen oder sonstigen Lichthindernissen möglichst ausgeschlossen sind. Durch die Serienschaltung kann die Abschattung einer einzigen Zelle Ursache für den Verlust der gesamten Stromlieferung sein. Das hängt davon ab, wie gut das Panel mit Überbrückungs-Dioden ausgerüstet ist. In jedem Fall ergibt sich eine Leistungsminderung.
    • Meist wird noch eine wasserdichte Durchführung durch die Dachhaut benötigt, die ebenfalls beim Camping Ausrüster erhältlich ist. Das sogenannte Solarkabel mit meist 2,5 oder 4 mm2 Querschnitt ist zwar elektrisch auch nicht besser als normale Zwillingslitze, aber in der schraubbaren Dachdurchführung wesentlich einfacher dicht zu bekommen, da dieses Kabel rund ist im Gegensatz zur Zwillingslitze.
    • Günstig ist eine Montage der Panels in der Nähe eines Heki, da so vom Inneren aus bequem mit Wasser und Schwamm die Glasoberfläche gereinigt werden kann. Hier geht viel potentielle Energie verloren, wenn einfach auf den nächsten Regen gewartet wird.


    Solarregler


    Dieses Bauteil ist das zentrale Bauteil jeder Photovoltaik Anlage und trotzdem wird ihr viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es gibt auch vereinzelt Womo Modelle mit einem EBL (Elektroblock), die den Einsatz einer Solaranlage schon eingeplant haben. Hier ist direkt am EBL eine Doppelklemme für ein Solarpanel vorhanden. Bei einigen wenigen Elektroblocks erübrigt sich deshalb ein Solarregler. Aber bitte vorher unbedingt die Betriebsanleitung konsultieren, denn andere EBL´s haben auch diese Klemmen, benötigen aber trotzdem einen Regler.


    Aufgaben des Solarreglers:

    • Möglicht verlustarme Umformung der solaren Leistung in Ladestrom für die Aufbaubatterie und eventuell sogar Pufferung für die Starterbatterie.
    • Überwachung des Ladezustandes der Batterie und bei Volladung Reduzierung auf Erhaltungsladung.
    • Anzeige der wichtigsten Betriebszustände. Mindestens: Led´s für Laden und Batterie voll
    • Im Idealfall Temperaturkompensation der Ladespannung, da zur Vermeidung von Gasbildung die Lade- Schlussspannung in Abhängigkeit von der Temperatur gesteuert werden sollte. Je höher die Batterietemperatur, desto niedriger muss die Lade Schlussspannung gehalten werden.
    • Oft sind in modernen Reglern direkte Anschlussklemmen für die Verbraucher vorhanden. Die Idee wäre zwar sinnvoll, alle Aufbau Verbraucher von dort zu versorgen, weil meist eine Unterspannungsabschaltung vorhanden ist. Aber leider ist hier der maximale Strom auf 10 oder 15 Ampere beschränkt. Somit im Regelfall im Womo nicht zu gebrauchen. Denn stromintensive Verbraucher wie TV über Wechselrichter, Föhn oder automatische Sat Anlagen brauchen wesentlich mehr Strom. Zusätzlich wäre ein erheblicher Umbau der Aufbau Verdrahtung notwendig.


    Funktionsweise von Solarreglern

    • Serienregler, veraltet und praktisch kaum mehr anzutreffen.
    • Parallelregler (Shunt Regler) die preiswerteste Bauform. Der vorhandene Ladestrom wird direkt der Batterie zugeführt. Bei Erreichen der Volladung wird der überschüssige Solarstrom über einen gesteuerten Leistungstransistor nach Masse abgeleitet. Das bringt zusätzliche Verlustwärme in das ohnehin schon heiße Womo.
    • PWM Regler (Pulse width modulation) Pulsbreitenmodulation. Hier wird die Batterie mit Stromimpulsen unterschiedlicher Breite geladen. Anfangs sind die Ladeimpulse sehr breit und ergeben eine schnelle Ladung. Gegen Vollladung zu werden die Pulse immer kürzer, sodass eine Überladung ausgeschlossen ist. Keine unnötige Hitzeerzeugung im Womo. Zudem soll laut Batterieexperten eine pulsförmige Ladeform einer Sulphatisierung vorbeugen und so die Batterielebensdauer verlängern.
    • PPT Regler (Power point tracking) Die gesamte Batterieladung wird durch einen Mikroprozessor gesteuert. Dieser errechnet das Produkt aus Solarspannung und Solarstrom und setzt es in mittels eines Schaltreglers in eine energieoptimale Batterieladung um. Die in der Werbung angegebene Verbesserung des Wirkungsgrades um bis zu 30% kann eintreten, jedoch meist nur in der Übergangszeit oder bei diffuser Einstrahlung. (Teilabschattung oder Bewölkung) Aber gerade unter diesen ungünstigen Bedingungen ist jede zusätzlich gelieferte Amperestunde wertvoll.
    • PPT Regler mit automatisch aktivierten Aufwärts- und Abwärtswandler sind die momentan modernste Entwicklung. Diese können sogar noch Energie liefern, wenn die Panelspannung bereits unter der momentanen Batteriespannung liegt.


    Die einzelnen Lieferanten streiten momentan sehr heftig, ob PWM oder PPT das bessere Prinzip ist. Jeder macht das Produkt des anderen herunter. Generell bieten beide sehr hochwertige Regelelektronik. Auch der PPT Regler liefert letztendlich einen pulsförmigen Ladestrom. Lediglich der Parallelregler arbeitet sehr simpel und sollte nur noch eingesetzt werden, wo nur der niedrigste Preis zählt.



    Schlusswort


    Dieser Beitrag entstand in dem Bemühen, Photovoltaik know how speziell für uns „fahrendes Volk“ in komprimierter Form zu vermitteln.
    Es wurde bewusst unterlassen, bestimmte Produkte oder Firmennamen zu nennen. Wichtig ist es, Grundlagen firmenneutral zu vermitteln. Die wirkliche Produktsuche, egal ob im Internet oder in Katalogen soll damit erleichtert werden und jeder Mobilist möge so die Komponenten finden, die seine speziellen Anforderungen am besten erfüllen.


    Es ist schlicht unmöglich, diese Materie ohne technische Ausdrücke zu erklären. Sollten Fragen offen bleiben, bitte keine Scheu. Ich beantworte gerne PN Anfragen.


    Herzliche Grüße
    Walter, auch locker genannt

    Hallo Adolfo,


    auweia, das wusste ich gar nicht. Jedenfalls euch beiden gute Besserung.


    Mit dem Treff das klappt. Ich werde bei der Abfahrt (Vormittag) anrufen, denn
    dann bin ich ziemlich genau eine Stunde später auf dem Parkplatz.


    Servus dann bis Montag, den 5.9., Walter

    Hallo Adolfo,


    ja genau dasselbe Fahrerhaus ist bei unseren Fahrzeugen vorhanden. Der Set passt.
    Kommst du denn nicht nach Lutzmannsburg? Da wäre die Übergagabe einfachst.
    Wir fahren am 5.9. los nach Ungarn, da könnten wir uns auch in Autobahnnähe treffen?
    Mach mir einfach einen Vorschlag per PN (Evt. AB Parkplatz in deiner Nähe?)


    Gruß, Walter

    Hallo Heide und Bernhard,


    egal wer von euch beiden soooo schnell drauf gekommen ist, alle Achtung.
    Oder sind meine Rätsel zu leicht? :anbet: Jedenfalls ihr seid jetzt dran.


    Gruß, Walter

    Hallo,


    diese Isoliermatten liegen vom Hymercamp-59 noch herum. Der Satz besteht aus Windschutzscheibe und 2 Seitenfenster
    für Fahrerhaus Ducato, wie er bis 1993 gebaut wurde. Befestigung mit beiliegenden Saugfüßen.
    Die Matten sind unbeschädigt und werden gratis an ein registriertes Forummitglied abgegeben. Vorzugsweise beim Forumtreff in
    Lutzmannsburg. (Kein Versand)


    Gruß, Walter

    Digitalanlagen sind nicht ganz einfach einzustellen, das gebe ich zu. Deshalb gebe ich hier mein 3-Minuten 1 Mann Verfahren in
    Stichworten bekannt. Mit 2 Mann dauert es laut Dreisatz doppelt so lange. Wenn Mann 2 durch die eigene Frau ersetzt wird,
    noch länger und Familienkrach gibt es gratis dazu. Das sind nachprüfbare Erfahrungswerte, deshalb lieber beim
    3-Minuten-1-Mann-Verfahren bleiben.


    Voraussetzung: Sat Schüssel aufgebaut und grob in Richtung Süden ausgerichtet. Freie Sicht zum Himmel in Richtung
    Südost ist gegeben. Der benötigte Sat Finder mit Meßinstrument (etwa eur. 15.-) ist in die Koaxleitung so eingeschleift, dass das
    Instrument hinter dem Spiegel gut ablesbar ist. Bei jedem Kabel an- oder abschrauben soll der Sat Receiver komplett stromlos
    gemacht werden, um Schäden durch Kurzschluß sicher zu vermeiden. Es passiert schneller als man glaubt, dass der Innenleiter den
    Außenleiter des Koaxkabels berührt.


    1. TV und Sat Receiver im Womo auf RTL oder DSF schalten und Lautstärke bei beiden Geräten auf Maximum stellen. Das
    Womo-Fenster, welches in Richtung Spiegel liegt, öffnen.


    2. Elevation (wie weit der Spiegel nach oben geneigt ist) auf etwa 10 Grad einstellen. Falls es sich um eine Flachantenne
    handelt, muss dieser Winkel etwa 35 Grad betragen, da diese Antennenform keinen Offset kann. (Ein Offsetspiegel „schielt“ schon
    25 Grad nach oben, wenn er genau senkrecht steht)


    3. Regler am Sat Finder so einstellen, dass ohne Sat Signal am Instrument etwa zwei Skalenteile angezeigt werden. Dabei wird
    bei den besseren Geräten meist zusätzlich ein tiefer Ton zu hören sein. Jetzt die Fixierschraube etwas lockern und mit beiden
    Händen von hinten den Spiegel an den Rändern fassen und langsam in Richtung Osten drehen. (links) Dabei wird bald das
    Instrument ausschlagen bzw. der Ton höher werden. Erreicht das Instrument Vollausschlag, wird der Regler auf etwa 4 Skalenteile
    zurück gedreht. Kommt kein Empfang zustande, wird die Prozedur mit etwas höher oder niedriger geneigter Antenne wiederholt.


    4. Der erste stärkere Satellit wird meist Hotbird sein, wenn man von Süden her Richtung Osten dreht. Wir wollen aber Astra,
    deshalb ist noch etwa 5 Grad weiter zu drehen, bis wieder ein Signalmaximum erscheint. In den meisten Fällen wird es jetzt laut im
    Womo, die voll aufgedrehte Lautstärke lässt grüßen. Astra ist gefunden. Also schnell die Schrauben fixieren und die Lautstärke
    verringern.


    5. Jetzt fehlt nur noch die Feinjustage: Mit minimalen Verstellungen von Neigung und Drehung die höchste Anzeige am
    Instrument suchen und fixieren. Sat Finder entfernen, ohne die Schüssel zu verstellen.


    6. Die Perfektion kann man jetzt noch suchen, falls der Sat Receiver eine Sat Finder Funktion besitzt. Dabei werden meist 3 Werte
    angezeigt: Feldstärke, Qualität und BER. Uns interessiert hier nur BER. Das heißt bit error rate. Da es eine Fehlerrate
    bedeutet, sollte durch minimale Justagen der kleinstmögliche Wert erreicht werden. Anzustreben wäre natürlich 0. Jetzt kann auch
    auf schwächere Sender (ORF) umgeschaltet werden.


    Ich verzichte hier bewusst auf Gradangaben, denn diese schwanken innerhalb Europas ganz enorm. Außerdem, wer ist schon mit
    Kompass und Winkelmesser unterwegs? Das ist auch nicht nötig. Hausverstand reicht.
    Grundsätzlich ist im Norden Europas die Elevation flacher und im Süden steiler einzustellen.
    Ähnlich ist es mit der Drehung (Azimuth) Da Astra auf 19,2 Grad Ost steht, ist auf diesem Breitengrad der Satellit genau im Süden
    zu finden. Deshalb gilt: je weiter westlich man sich befindet, desto weiter muss der Spiegel nach Osten verdreht werden.


    Mit diesen Informationen sollte die manuelle Ausrichtung einer Sat Anlage auch zu meistern sein. Trotzdem empfehle ich dringend
    vor großer Fahrt das stressfreie Üben zuhause in bekannter Umgebung. Falls man mit der Erkennung von Süden Probleme hat,
    hier sind sicher einige Spiegel zu sehen, die sehr hilfreich sind.


    Übrigens, um 12 Uhr Mittag steht die Sonne im Süden. Zu anderen Zeiten hilft der alte Pfadfindertrick:
    Analoguhr mit dem Stundenzeiger zur Sonne ausrichten. Der halbe Winkel zwischen Zeiger und 12 Uhr ist Süden.


    Die ganze Anleitung zu lesen dauert wesentlich länger, als sie dann mit ein bisschen Praxis anzuwenden.


    An den Grenzen der Ausleuchtzonen etwa Spanien, Portugal oder Schwarzmeerküste ist mit Verdrehung des LNB noch einiges
    auszurichten.




    Gruß, Walter

    Ein interessantes Thema,


    besonders, da vor etwa 15 Jahren meine GG lieber einen WoWa gehabt hätte, aber ich mich für ein Womo entschieden habe.
    Natürlich wurden dann jahrelang die entgegen kommenden Camperfahrzeuge akribisch gezählt. Es ist ja nichts so nachtragend,
    wie eine nicht Recht bekommen habende Gattin. Tatsächlich waren anfangs 3/4 der erhobenen Fahrzeuge Gespanne. Aber mind.
    so um 2005 herum war schon die volle Parität hergestellt. Und jetzt kommt es uns wie 3/4 Womo Anteil vor.
    Unsere Beobachtungen beziehen sich ausschließlich auf die Straße, denn auf CP oder SP zu zählen wäre natürlich barer Unsinn.


    Jedem das seine und mir am meisten, LG Walter