Frankreich 2011, mit dem Hund unterwegs

  • Frankreich 2011, mit dem Hund unterwegs
    15.4. – 17.5. 2011, 4938 km


    Wieder ein Urlaub „Natur pur“, abseits von größeren Städten, wo man die Fauna und Flora gut beobachten kann und keine Touristenströme herumlärmen.
    Voriges Jahr kaufte ich in –F- einen neuen Führer „Aires de Service de Campingcar“. Dieses grüne Büchlein, A/5 Format wird jedes Jahr aktualisiert und meines war schon wieder 5 Jahre alt. Hier fand ich auf Anhieb ca. 300 neue Reiseziele für uns und unseren Hund. Normalerweise werden hier nur die V/E angeführt, aber da es in -F- in kl. Orten bei den Entsorgungsstationen fast immer die Möglichkeit gibt, zu übernachten, suchte ich mir in Google earth diese Orte heraus, immer mit Blick auf den Hundeauslauf.
    Dabei legte ich heuer Wert darauf, so wenig wie möglich uns schon bekannte Orte zu besuchen.
    Alle hier beschriebenen Übernachtungsplätze werden in den Themen Stpl. bzw. Campingplätze ausführlich und bebildert beschrieben.


    15.-16.4.
    Da wir schon am WE 15.-17.4. unser traditionelles Treffen mit Camperfreunden in Tirol hatten, fuhren wir heuer schon so zeitig in den Urlaub. Bis jetzt hatte es in Wien geregnet, der Wetterbericht sagte Besserung voraus, der eisige Wind war lästig und wir hofften auf schöneres Wetter. Auf der Fahrt mußten wir noch durch einige Waschstraßen, aber die sonnigen Abschnitte wurden immer mehr.
    In Kramsach/Tirol, am CP Stadlerhof angekommen, war ein befreundetes Ehepaar bereits einige Minuten vor uns eingetroffen. Wir schnappten die beiden und spazierten mit Scott gleich eine Runde am Reinthalersee entlang. Dann kamen noch einheimische Camper aus der unmittelbaren Umgebung dazu und wir plauderten bis 23,30h. Eine sehr kalte Nacht war das, Morgentemperatur ca. – 2°C, aber die Heizung machte es angenehm warm im Bus.
    Samstag endlich Sonnenschein ab dem Morgen. Nachmittags trafen dann die letzten Teilnehmer dieser Runde ein.
    Am Abend gab es dann, wie üblich, wieder Stelze mit Erdäpfeln, Knödel und Sauerkraut, von der CP Chefin liebevoll zubereitet, mit einem Verzerrer abschließend, und dann einen langen, netten Abend mit unseren Freunden, also wieder ein gelungenes Treffen. Wir vereinbarten für nächstes Jahr natürlich wieder einen Tirolerabend hier am Platz. Bösartige Zungen hinterfragten ja, warum ein Wiener ein Tirolertreffen organisieren muß – eh klar, er macht es gerne für seine Freunde.
    17.4.
    Am Sonntag war dann vormittags der große Aufbruch. Auch wir machten uns auf die Räder uzw. nach -D-, Ettenbeuren in der Nähe von Günzburg auf den Stpl. den wir schon kannten. Ruhige Fahrt im Sonnenschein und dann noch eine gemütliche Runde mit Scott.
    Die Heizung mußten wir nur am Morgen kurz anwerfen, die Busisolierung war schon von der Sonne aufgeheizt.
    18.4.
    Weiterfahrt über die Autobahn (Günzburg, Stuttgart, Karlsruhe) bis Kehl am Rhein. Dort tauschten wir noch die Gasflasche und parkten auf dem letzten freien Platz des Stpl. ein. Dann spinnt die Elektrik des Stromanschlusses und wir mußten nochmals € 1.- für 2 kW einwerfen.
    19.4.
    Aufbruch nach -F-, über Straßburg, die Autobahn (hier mautfrei) bis fast Colmar, Kayserberg und weiter zum CP Herplemont, der leider erst Anfang Mai öffnet. Soweit man das sehen konnte, liegt der in einem alten Schloßpark mit genug Hundeauslauf rund um einen kl. Etang. (Teich)
    Also auf zum Stpl. in Charmes an der Mosel. Das ist ein riesiger Platz für ca. 70-80 Einheiten entlang des Canal des Vogeses. Hundeauslauf ist hier auch genug vorhanden, der Ort in ca. 5 min zu erreichen und die Sonne meinte es schon sehr gut mit uns. (ca. 23°C). Am 2. Platz neben uns unsere „Freunde“ aus Belgien mit ihrem kleinen Kläffer. Klar, die Sessel standen auf dem Nachbarplatz, damit sie in der Sonne sitzen konnten. Damit machte aber ein ankommender Franzose bald Schluß, er fuhr einfach in die Lücke hinein und stamperte die Nachbarn weg, damit er seine Sesseln hier aufstellen konnte. Diese Unsitte, gleich 2 Stpl. zu belegen macht sich in den letzten Jahren immer mehr breit, obwohl hier diese Plätze gut abgegrenzt sind.
    20. - 21.4.
    Wir beschlossen, hier noch weiter zu bleiben, also Hunderunden und Broteinkauf und sonst nur faule Pause.
    22.4.
    Weiter, mit einem Zwischenstop beim Super U über Mirecourt, Neufchateau nach Goncourt. Dort fanden wir keinen Hinweis auf den Stpl. an der Meuse, also fuhren wir über St. Blin, Andelot Blacheville nach Donjeux.
    Leider ist hier nur Platz 3 WoMos und er war schon voll, also weiter nach Joinville auf den Stpl. port canal. Der hat zwar die angekündigten 12 Plätze mit Picknicktischen, aber gar keinen Hundeauslauf.
    Na gut, über Nomecourt, Wassy nach Montier de Der auf den Stpl. mit 12 Plätzen. Der ist leider direkt im Ort, also wieder nix für uns.
    Über Giffaumont-Champaubert zum gr. Stpl. in Chatillon s. Broue am Lac du Der (folge: site chantecoq). Leider kein Schatten, die Sonne meinte es aber sehr gut mit uns. Am späten Nachmittag schleppten wir uns endlich ein wenig den Damm entlang und in der Nacht rissen wir alle 2 Stunden ein Fenster auf, da es trotz offener Dachluken im Bus sehr warm war.
    Sa. 23.4. Karsamstag
    Die Kirchentour
    (route des Eglises a pans de bois) in der Champagne, Departement Aube
    Vom Stpl. aus begann unsere Rundreise. Zuerst besuchten wir die Fachwerkkirche in Chatillion s. Broue, weiter nach Bailly l. France, St. Leger s. Margerie, Pars l. Chavagnes und als Abschluß dieses Tages Lentilles. Außer in Pars konnten wir in alle Kirchen hinein und die verschiedenen Baustile besichtigen.



    Die Nächtigung erfolgte am Lac Oriente in Geraudot, diesen Stpl. kannten wir bereits gut.
    Am späten Abend zog hier ein Gewitter ohne Regen auf und nach ca. 2 Std. war der Spuk vorbei.
    So. 24.4. Ostersonntag
    An diesem Morgen war keine Sonne zu sehen und auch ein wenig kühler als in den letzten Tagen. Weiter ging unsere Rundreise zu den Kirchen, zuerst nach Mathaux, leider geschlossen, dann nach Longsols und die letzte Kirche war dann in Morembert. Longsols ist die besterhaltene Kirche, die in Morembert beeindruckte durch ihre Schlichtheit. Sogar das Meßbuch des Pfarrers, eine uralte Ausgabe, leider undatiert, lag offen hier herum. Solch ein Vertrauen haben diese Menschen noch hier in dieser Gegend.



    Diese Fachwerkkirchen sind typisch für diese Gegend. Viele datieren aus dem Ende des 15. Jhdt. bis Mitte 16 Jhdt. Die älteste dieser Kirchen dürfte jene von Longsols sein, 20 m lang, mit vier Jochen. Die Deckenbalken, Binder und Stützbalken sind gut zu erkennen. Ein Dachziegel trägt das Datum von 1472.
    Die ganze Route konnte immer nur auf kleinsten C-Straßen gefahren werden, dh. max. 2,5 m breit mit Ausweichen. Die Dörfer, in denen diese Kirchen stehen, sind meist nur ein ganz kleine Markflecken mit sicher oft weniger als 500 Einwohnern. Daß hier noch viel Armut herrscht, sieht man auch an den oft sehr alten Häusern, die wenig restauriert sind. Besonders am 1. Tag war dies auffallend.
    25.-26.4.
    Wir landeten dann in Mery s. Seine am CP mun., den wir voriges Jahr kurz besichtigt hatten. Er liegt an einem Canal, der aber nicht mehr befahren wird. Dafür waren die Seerosen vor dem Aufblühen und die Wildenten hatten tw. schon Junge, die in ihrem Kielwasser herumpaddelten. Endlich wieder eine ordentliche Dusche und Stromfutter für den Kühli. Außerdem wütete die Hausfrau beim Busputz, der in den letzten Tagen ein wenig vernachlässigt wurde, da es einfach zu heiß war und wir zu beschäftigt.
    Am den nächsten zwei Tagen war hier dann Relaxing angesagt, nur unterbrochen vom Baguetteeinkauf und einigen Hundespaziergängen.



    27.4.
    Über Romilly s. Seine,Nogent s. Seine, Bray s. Seine. Dort suchten wir den Stpl., fanden aber am Kanal nur einen gr. Parkplatz, sehr laut und gar nicht einladend. In Montereau Fault Yonne war kein Hundeauslauf, der CP sah sehr vernachlässigt aus, also auf nach Montigny s. Loing. Der CP Parc Sorques in Geneverays sagte uns auch nicht zu, also weiter nach Grez s. Loing. Auf den ersten Blick war das auch nix für uns und so fuhren wir das kurze Stück über Nemours nach dem uns bekannten Souppes s. Loing auf den Stpl. beim port plaisance.
    Hier sind seit dem Vorjahr für die WoMos eigene Stromsäulen errichtet worden, dafür ist der Platz aber jetzt kosten-pflichtig (€5.-, mit oder ohne Strom). Dafür konnten wir uns hier wieder den Canal entlang auslaufen.
    28.4. + 29.4.
    Nach eingehendem Studium der Karte, beschlossen wir doch noch einmal nach Grez s. Loing zurück zu fahren, lag das doch auf unserem Weg Richtung Westen.
    Die 20 km fuhren wir dieses Mal mit der gr. Umrundung von Nemours, da wir gestern in der Stadt im Stau standen. Wir checkten am CP in Grez s. Loing ein und fanden noch ein Plätzchen, obwohl er fast voll war. Viele Camper kamen aus GB u. Irland. Sehr gepflegt ist dieser Platz ja nicht, die Sanitäranlagen sind stark veraltert und schmuddelig, aber für eine Nacht wird das reichen. Hundeauslauf ist auch genug vorhanden.
    Der Hundeauslauf hier ist sogar größer als zuerst erwartet, fast immer kann man auch im Schatten gehen, der Ort ist nur 5 min entfernt, also ist Baguetteeinkauf auch kein Problem.
    Wider Erwarten haben sich die englischen und irischen Camper am Abend auch nicht laut benommen, also, was will man mehr. Nur wenn man in der Nacht aus Klo muß, braucht man eine Taschenlampe, da der Platz nur rund um das Sanitärgebäude beleuchtet ist. Schlimm für jene, die im Zelt und auf dem 2. Teil des Platzes campen.
    30.4. + 1.5.
    Weiter über Fontainbleau, Milly l. Foret, Etampes, Ablis, Epernon Chenicourt zum CP in Villiers l. Mohier. Leider ist der CP sehr weit vom Ort entfernt, sicher ist es ruhig, aber uns taugte es hier nicht.
    Also hieß es weiter fahren über Maintenon, Chateauneuf a. Thymerais, Digny auf den neuen Platz Huttopia in Sononches am etang Badoulenau. Hier gibt es keinen Schatten, die Wiese ist uneben und wahrscheinlich bei Regen tief. Der Hundeauslauf beschränkt sich auf die Umrundung des etang, ist also nicht sehr groß.
    Uns gefiel es hier nicht, also nochmals das Auto starten und über Veneuil s. Avre weiter nach Breteuil auf den dortigen CP Breteuil s. Iton. Hier ist ebenfalls kein Schatten am Platz, aber der Ort nur 5 min entfernt, es gibt einen gr. Hundeauslauf und der „Stadtpark“ ist unter Einbeziehung der alten Befestigungsanlagen sehr liebevoll gestaltet.
    Hier tummeln sich die Wildenten und beim Fitneßparcours die Hasen, unter der Woche muß das hier ein ruhiges Paradies sein, am WE sind natürlich die Ortsbewohner mit Kind und Kegel hier unterwegs. Auch die Fischer werfen ihre Angeln hier aus.
    Nachmittags begann dann ein Gewitter, das uns fast überraschte, wir kamen gerade noch halbwegs trocken zum Bus. Nach drei Stunden war der Spuk aber vorbei und die Luft wieder klar und ein wenig frischer.
    Also blieben wir noch eine zweite Nacht.
    Den Erste Mai ließen wir ruhig angehen, das Wetter war schwül, wir faul und so bewegten wir uns nur so wenig wie nötig vom CP weg. Scott wollte auch nicht viel unternehmen. Am frühen Abend begann es dann zu regnen – also Nixtun war die Devise.


    Hier gibt es noch viel alte Bausubstanz mit Fachwerkhäusern und Steinhäusern aus dem 18. Jhdt.
    2.5.
    Das Wetter wird wieder schöner, über Verneuil s. Avre, L`Aigle, Argentan. Der CP Val Beize war für uns nicht geeignet, da kein Hundeauslauf hier vorhanden ist. Weiter nach Sees, und Alencon, dieser Platz ist 1 km v. Ort, hat ebenfalls nix zum Laufen, also weiter - Pre en Pail nach Lassay l. Chapelles auf den CP Parc Vaux in Ambrieres l. Vallees. Er liegt bei einem Freizeitzentrum hat viel Schattenplätze, ist direkt an der Varenne und hat viele ebene Spaziermöglichkeiten mit dem Hund.
    Trotzdem blieben wir nur eine Nacht, merkten ihn aber fürs Wiederkommen vor.
    3.5.
    Weiter über St. Loup, Mayenne, umrundeten Laval, an Estrelles und Vitre und Rennes vorbei. Dann suchten wir den Stpl. an der Varenne uzw. in Pont Rean. Das war eine Herumgurkerei, kleine Straßen, schlecht beschildert kamen wir endlich über Guichen zum Platz. Vorher machte sich Otto beim Zurückschieben wieder einmal noch eine Delle in die hintere Stoßstange. Wird Zeit diese endlich zu wechseln, aber sie ist ja aus Metall und hält so einiges aus.
    Auf diesem Platz steht man in zwei Reihen gleich neben dem Fluß, es ist sehr ruhig hier, der Boulanger nur einige Schritte entfernt, Brot einkaufen ist hier kein Problem. Und die anderen Geschäfte sind auch gleich im Ort.
    Beim der Essenszubereitung gelang es meiner GG die Hälfte des Faschierten auf den Wagenboden zu werfen, eine willkommene Zwischenmahlzeit für Scott.
    Da hier auch die Hausboote anlegen, ist es oft sehr unterhaltsam diesen Manövern der Freizeitkapitäne zuzuschauen. Mit dem Hund kann man auch dem Fluß entlang endlos laufen, was wollen wir mehr?
    Allerdings dürfte ihn beim Abendspaziergang irgendein Vieh in den Fuß gestochen haben, plötzlich lief er nur mehr auf drei Beinen und schonte das Vierte. Also Schmerzmittel verabreicht, ihn getröstet und bedauert. Bald schlief er von den Anstrengungen erschöpft ein.
    4.5.
    Glücklicherweise was Scotts Fuß am morgen wieder in Ordnung, als Trost durfte er noch eine leere Plastikflasche auf den Spaziergang mitnehmen und alles war wieder im Lot. Der Bäcker versorgte uns nicht nur mit Brot, auch die Leckerlis von ihm sind nicht zu verachten. Wir waren happy.
    5.5
    Nachdem wir hier zwei Tage gestanden sind, zogen wir ca. 20 km weiter nach Bain d. Bretagne auf den CP neben dem See. Ein Duscherl war wieder fällig, der Kühli mußte aufgeladen werden und wir relaxten im Schatten. Es war schon ganz schön warm in der Sonne. Leider gibt es hier keine Waschmasch, also beschlossen wir, morgen wieder weiter zu fahren. Langsam wird die reine Wäsche weniger.
    6.5.
    In Messac schauten wir uns den Stpl. an, schaut gut aus, am Kanal mit 12 Plätzen, Asphaltboden, ohne Schatten. Da gleich nebenan eine Basis der Hausboote ist, wir es sicher interessant, wenn die Bootsneulinge mit ihren Schiffen das erste Mal ausfahren.
    Wir fuhren trotzdem über das daneben liegende Guipry weiter, den CP ließen wir aber links liegen. Dort fanden wir auch beim Super U einen Waschsalon. Damit war das Problem der Dreckwäsche von drei Woche in einer Stunde gelöst.
    In St. Malo d. Baignon fanden wir dann einen ur-urigen CP, wie im Wilden Westen. Das ganze Ensemble ist liebevoll gestaltet und schon fast fertig, es ist ruhig hier, gleich daneben liegt der Lac d`Aleth mit einem schönen Spazierweg herum. Wir installierten uns und inspizierten zuerst den ganzen CP, der uns immer mehr begeisterte. Die Sonne brannte uns auf den Buckel, und wir machten zuerst einmal Mitapa.
    Am Nachmittag umrundeten wir den Lac und Hublu konnte wieder neue Eindrücke sammeln.



    7.5.
    Und weiter geht’s mit der rollenden Flohkiste über Guer, nach Monteneuf. Dort wollten wir zu den Megalithen stiefeln, aber der Weg war so gatschig und es begann auch leicht zu regnen. So gaben wir auf und wollten über Augan nach Campeneac. Nix da, wir sind irgendwo falsch abgebogen und landeten auf dem Truppenübungsplatz von St. Cyr, den wir fast durchquerten. Zum Glück war Sonntag und hier alles im Wochenende. Dann wurde die Sache komischer, die Straßen immer enger und wir wußten nicht, welche wir weiterfahren sollten. Also kehrt marsch und in Augan neu beginnen.
    Auf die Stpl.-Suche in Campeneac verzichteten wir trotzdem nicht, nix für uns. Auch der AusweichCP in Taupont am Lac du Duc hat uns nicht gefallen. So landeten wir schließlich in Glomel am etang carong, wo wir den Stpl. schon kannten.
    8.5.
    Hier begann es zu stürmen und sehr heftig zu regnen. Uns war das egal, wir saßen im Trockenen und hatten es warm im Bus. In den Regenpausen konnten wir mit Scott auch unsere Runden drehen, der Boden hier nimmt so viel Wasser auf, daß es nicht gatschig wird. Allerdings stellten wir den Bus auf den richtigen Stpl. um, einige Meter weiter, da der dort nicht so dem Wind ausgesetzt ist.
    9.5.
    Ein langer Fahrtag stand uns bevor. Eigentlich wollten wir nur die ca. 50 km über Rostreren nach Gouarec, wo wir den angegebenen Stpl. nicht fanden, weiter über Mur d. Bretagne nach Pontvy auf den dortigen CP. Der war allerdings noch nicht geöffnet. Also über Rohan, La Cheze, da gibt es einen CP, der uns nicht zusagte, über kleine Neben-straßen zum Stpl. Messac, den wir uns schon angesehen hatten.
    Das reichte uns.
    10.5.
    Auf geht’s, einen neue CP suchen. Der in Blain sperrt erst am 14.5. auf, auch gut, nehmen wir halt den in Heric, der taugt uns aber nicht. Den Plastiktrottel mobil angeworfen und schaun, wo ist der nächste Platz?
    Nicht weit, nur 30 km in Ancenis. Gut, ab geht die Post auf einer schönen Straße mit fast keinem Verkehr. Nur, 10 km vor dem Ziel ist plötzlich der Auspuff abgerissen. Mit röhrendem WoMo in die Stadt, der Citroenmechaniker liegt gleich im Weg. Einen Termin für den nächsten Tag vereinbart und endlich auf dem sehr schönen CP Ille Mouchet an der Loire angekommen. Hundeauslauf ist hier genug vorhanden.
    Das ist genug für heute.
    11.5.
    Leider wat der Ersatzteil nicht eingetroffen, also röhrte ich mit dem Bus zurück auf den CP und versuchte es am nächsten Tag wieder.
    12.5.
    Der Auspuff war da, wurde mitsamt der selbstgebastelten Warmwasseraufbereitung fix eingebaut, das Motoröl auch gleich gewechselt und alles war wieder in Butter.
    Wir waren happy und buchten noch eine Nacht auf diesem CP.
    13.5.
    Bei der Abfahrt am Morgen lauschte der CP-Chef noch, ob wir jetzt wieder leise fahren. Ich beruhigte ihn und wir fuhren weitere 50 km bis Bouchemaine an der Loire. Der dortige Stpl. ist auch sehr nett, liegt am Fluß, mit V/E, Strom, Dusche, WC und sogar einige Bäume geben hier Schatten. Ruhig ist es auch hier. Hundeauslauf ist auch genug vorhanden, nachmittags auch im Schatten.
    Unsere gesundheitliche Probleme wurden nicht weniger und Scott war sehr lustlos beim laufen. Also beschlossen wir die sofortige, beschleunigte Rückreise.
    14.5.
    Also über Angers, Selles s. Cher, Vierzon, Bourges nach Charite s. Loire auf den CP Saulaie. Der liegt gleich neben dem Fluß, ein kleinerer Hundeauslauf war auch da. Wir konnten sogar im Schwemmland der Loire herumstiefeln und fühlten uns im Sand fast wie am Atlantikstrand. War auch so mühsam zu gehen.
    15.5.
    Am Morgen, eine kurze Runde und weiter über Varzy, Clamecy, Avallon, Gray, Gy, Vessour bis Lure auf den dortigen CP. Leider hatte der auch noch geschlossen, Was blieb uns anderes übrig, Leppi raus, den nächsten Platz suchen. Der ist in Chavannes s. l´ Etang, 50 km weiter.
    Kurz vor Erreichen des Zieles plötzlich eine große Straßensperre, 4 Polizeiwagen, 16 Beamte und Otto mußte ins Röhrl blasen. Sonst wollten sie von uns nix, sperrten auch noch die Straße, damit wir umdrehen konnten.
    Der Stpl. war dann gleich danach. Endlich ausrasten und einige Schritte gehen. Der Etang hinter dem Stpl. ist fast schon ein Moor, mit Holzstegen, gute Beschriftungen was hier alles kreucht und fleucht. Hat uns sehr gefallen. Nur, wenn man an der Straße steht, ist der PKW Verkehr hier doch etwas laut, hinter dem InfoHaus dagegen ist nichts zu hören. Aber wir schliefen trotzdem sehr gut hier.
    16.5.
    Am Morgen erwischte uns noch die Gemeindeangestellte und begehrte den Obolus fürs Übernachten.
    Bei Belfort auf die Autobahn bis Straßbourg, tanken und noch einmal die letzten Einkäufe im kleinen Hypermarche mit nur 35 Kassen erledigen.
    Dabei erwischten wir die letzte Baustelle in Frankreich, was sich dann auf den deutschen Autobahnen nach Karlsruhe, Stuttgart und bis Ulm fortsetze. Eine schlauchende Fahrt, zwar nur ca. 400 km aber sehr ermüdend. Bei Günzburg ab von der Autobahn nach Ettenbeuren auf den Stpl, den wir am Urlaubsanfang schon angefahren hatten.
    17.5.
    Eigentlich wollten wir noch einmal in Oberösterreich übernachten aber die Autobahnfahrt über Augsburg, München, Deggendorf, Passau verlief so flott, das Wetter paßte auch und so beschlossen wir gleich durchzufahren.
    Um 18 h war der Bus fast schon wieder ausgeräumt, wir hundemüde, aber zu Hause.

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