Frankreich 2003, mit dem Hund unterwegs

  • Sommerurlaub Frankreich 9.-31.5.2003
    Von Wien-Krems-St.Pölten auf die A 1. Scott raunzt heftigst-wir glauben, er ist nervös- Nix da, Scheiße im wahrsten Sinne des Wortes. Innenreinigung von Jumpy notwendig. Otto`s T-Shirt ist auch voll. Bei Lofer Hagel nach mehreren Pausen für Scott nach Schwaz (Ti). Nächtigung am Parkplatz. Regen. Otto muß 4 x aufstehen, weil Scott ein Bedürfnis hat.
    Über den Arlberg, in Landeck miese Umleitung, schlecht beschildert. Am Paß wunderbares Panorama.Weiter über Bludenz in Ri. Dornbirn und in die Schweiz an den Bodensee. Endlos–gibt nix her. Weiter über Konstanz wieder nach Deutschland. Radolfzell–Singen (müssen Taxler nach dem Weg fragen), Freiburg, Colmar. Riquerwihr wird erst nach leichten Umwegen gefunden. Eintreffen Stpl.: 21h. Endlos fader Fahrtag.
    Flott über St. Die-Nancy-Toul-Troyer. (Mittagspause). Über Sens in den Wald v. Fontainbleau. Kurze Kaffeepause–starker Reiseverkehr nach Paris. Wir entschließen uns bei Chartre den Tag zu beenden. War eine gute Idee, netter CP. Scott u. wir sind für ein bißchen Bewegung dankbar.
    8,3o h Abfahrt, kühl, bewölkt. Wir fahren über Le Mans–Rennes–Vannes–Auray direkt nach Locmariaquer. Heftiger Regen bei der Mittagsrast, tw. Waschstraße bis zum Ziel. Erster Einkauf im Carrefour. In einer kurzen Regenpause geht`s zum 1 x ans Meer. Scott lebt auf und kämpft mit Sandhaufen, Tang und will sein Holz eingraben, die Möwen erwischt er auch nicht. Er fällt nach dem Fressen um und schnarcht eine Runde. Abendessen gekocht, ersten Wein verkostet. 1o°C Außentemperatur und immer wieder Regenschauer.

    Kl. Spaziergang in den Ort; Baguette und ersten Flan gekauft. Tschik sind teurere als bei uns. Leben wie Gott in Frankreich (vin rouge, Baguette, Pate de campagne und Leckerlis). Wir versuchen, durch 2 lange Strandspaziergänge kein Gewicht anzusetzen. Scott hat Riesenspaß. Wetter: sonnig, windig,kühl
    Beginnende Katastrophe: das Gas wird langsam wenig. Was tun? Die franz. 5 Kiloflaschen sind für uns unbrauchbar. CP Onkel weis nix. Im Touristoffice bemüht sich Madame und telefoniert herum, nutzt nix. Wir hoffen auf morgen. trotzdem wieder 3 x an den Strand (je ca. 1 ½ Std.). Scott hat einen keltischen Dolmen inspiziert, zum Glück nicht hineingepinkelt. Wie immer, eine lange Mittagspause, vorher gutes Essen u. Trinken. Wetter ca. 2o° u. wenig Wind.
    Brauchen Gas! Man schickt uns nach Brest, port commerzial. Dort, bei der Fa. IMPORGAL–Primagaz, neben Air Liquid, wird die Flasche problemlos gefüllt. Weiter nach Le Conquet. Einsamer CP mun. mit 3 WoMos auf ca. 4oo Stellplätzen. Scott ist in der Heidelandschaft glücklich und tobt sich aus. Er treibt die unsichtbaren Schafe zusammen.Am Abend beginnt es zu regnen.

    Es regnet vormittags! Gabi ist faul! Nachmittag nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf wieder in den Ort zum Brot+Leckerli bunkern (grauslich gut). Schöner Spaz.Gang an der Küste-aus.
    Es regnet!. Küstenstraße fällt flach. Über St. Renan–Gouesnant–Lesverden nach Brigagnon Plage. Erster Eindruck beim Leuchtturm–keine Sicht–es schüttet!. Essen–schlafen. Am CP ist auch niemand, wir quartieren uns ein. Zwischen den Regengüssen Spaziergänge mit Scott am Strand, er findet immer was zu spielen. Plastikflaschen rollen ihm unerklärlicherweise im Wind davon. Sanitär im P nicht sehr einladend. Strand 1 min entfernt.

    Otto braucht einen neuen Barometer: trotz steigender Tendenz schüttet es. Wie gehabt, in den Regenpausen den Strand entlang. SC. kämpft mit einem 5 m langen Seil und dem Seetang. Er ist nicht müde zu kriegen.
    Weiterfahrt nach Roscoff. Einkauf: jede Menge vin rouge & Cidre & Cousteron (ist egal–Kühlschrank stinkt ja schon-Cousteron macht den Kühlschrank immer stinkig, schmeckt aber herrlich) In Perharidy am Strand schöner CP (2oo Plätze) Wetter bessert sich. 1. Ausflug bei Ebbe über die Bucht n. Roscoff. Sc. ist in seinem Element, tobt durch die Pfützen u. jagt Möwen. Nachm. an der Küste bis Santec.
    Endlich Sonne, aber kühl. Vorm. „kurzer Spaziergang“ um das Cap Perharidy (1 ½ Std.) Nachm. wieder über die Bucht nach Roscoff. Sc. tobt sich wieder aus, Gabi ist müde, die Füße sind nass. Probleme mit der Schiebetür v. Jumpy. Lässt sich nicht gut schließen, Rolle gebrochen. O. zangelt herum.

    Es regnet wieder. Überlegung: Jumpy rep. zu lassen. Werkstatt aber in Morlaix. Müssen noch Citroen Österreich anrufen. Warten bis zur Weiterfahrt. Die üblichen Strandspaziergänge. Am Nachm. gehen wir nach Santec in die Boulangerie, Süßerli sind aus.
    Wetter bedeckt. Wir brechen auf nach Morlaix (Einkauf) Autorep. wird auf Wien verschoben. Es kommt Sonnenschein mit ca. 13°C. Wollen nach Tregastel Plage. Mittagspause an der Corniche, das Wetter wird immer besser. O. erblickt einen Fleck, der ihm gefällt – die Ile grande. der CP hat noch zu, wir stehen mit anderen Camperlingen auf dem Parkplatz davor. Sc. muß dringend zum Strand. Herrl. Spazierwege. Abends gibt es endlich soupe de poisson u. moules frittes, natürlich mit vin rouge ordinär. Ein letzter Spaz.Gang und dann vor Mitternacht ins Bett.
    Es nieselt. Der CP sperrt auf, wir brauchen ihn nicht, wir werden weiterfahren. Zum A.sch der Bretagne über Tregastel–Perros Guirrec-Paimpol nach Le Gouffre. Es regnet immer stärker, aber zwei Spaz.Gänge mit SC. gehen sich aus. Beim 2. werden wir waschelnaß. Bei Schönwetter ist die Pte. du Chateau sicher sehr reizvoll. Auf der rechten Fensterseite wird es innen naß.
    Wetterbesserung in der früh, wir schleichen uns trotzdem. Über Treguer–Paimpol–auf die Pte. d`Arquest. Herrl. Gegend, leider kein Sandstrand. Weiter über St. Quai Portrieux–Etables s.m.–Binic. Gegend schön, aber kein Strand und keine Heidelandschaft. Kurzentschlossen über St. Brieuc weiter. Kurz danach sehr heftige Niederschläge, 80 kmh u. 2. Scheibenwischerstufe. Gott sei Dank nur von kurzer Dauer. Über le Pont neuf nach Erquy aufs Cap. Letztes Stück sehr enge, tw. steile Straße. Kurzer Rundgang und wieder zurück nach Erquy auf den Stpl.plage caronal. Hier tummeln sich die Camper, für 2 € kann man 24 Std. stehen. Endlich wieder Sandstrand f. SC. Er fängt Seetang und zerfetzt ihn. Nachtmahl gekocht und das übliche späte Schlafengehen.
    Suchen neues Domizil, finden es in St. Jacut s.mer. Vor dem CP gibt es einen Parkplatz direkt am Sandstrand. 2 Camperlings sind schon da (Altfranzosen mit Hund u. Konsumpatschen). Er schwingt sich auf den Roller u. fährt einkaufen. Sie striegelt 1 Std. den Hunzi, dann gibt`s Austern. Die anderen Franzosen grillen. Sc. ist wie wir über den weiten Strand begeistert. Wir verbringen eine sehr ruhige Nacht alleine. Das Wetter ist ausnahmsweise sehr sonnig u. warm.
    Vorm. schöner Spaz.Gang mit Muschelsuchen. Dann an Dinard u. St. Malo vorbei und entdecken bei Rotheneuf die pte. de la varde. Sc. zeigt uns gleich den Weg zum Strand. Nach einer gemütlichen Mittagspause machen wir einen Rundgang. (Nächtigung hier nur bei wenig Wind mögl.).An der Küste entlang über Cancale nach Le Vivir s.mer. CP direkt am Strand, schön gelegen, einfache Sanitär. Im Ort sind die Straßen eingerollt, es ist überhaupt nichts los. Beim Abendspaz.Gang wird’s lustig. Bei der Cooperative jede Menge Gatsch–Sc. ist fast am Absaufen. Schmutzstiefel bis zum Bauch, Dreck in der Nase, saust er durchs hohe Gras beim Versuch einer Reinigung. Es hilft nichts, wir müssen ihn gründlichst waschen. Er stinkt, wie jeden Tag, wie ein verfaulter Fisch. Wetter wieder sonnig (16-17°C).
    Trödeln bis 14,3o h herum und dann raffen wir uns auf u. fahren über Dol de Bretagne-Coumburg–Hede–Rennes nach Le Foret de Paimpont. Müssen aber vorher noch 3o km weiter nach Ploermel zum Einkauf + Tanken. Kindergruppe am CP stört nicht sehr. Sc. vermisst das Meer, aber morgen geht`s in den Zauberwald. Das Wetter: sonnig, warm,ca.2o°C.
    Wetter wird sehr warm. Sc. nimmt die Plastikflasche mit und ist somit der „chien plastique“. Ein schöner Urlaubsabschluß.
    Im Ort, vor der Abtei: Möglichkeit zu nächtigen, ruhig, neben See.

    Auf geht`s Ri Heimat. Gabis Wunsch nach Sonne u. Wärme wird übererfüllt. Hasch isch. Unterwegs, durch den Feiertag bedingt–nix los, außer Camper on Tour. Über Rennes–le Mans-Orleans–Montargis–Sens–Troyes–St. Dizier–Toul. Vor Nancy auf die D 9o nach Liverdun. Wir wollen am CP nächtigen, bei der Zufahrt vorher ein P an der Mosel, schattig, abends ruhig, eben. Wir bleiben, sind hundemüde, SC. bringt das Kunststück fertig, sich im Wasser total zu beschmutzen.
    Wetter in der Früh: an der Mosel Morgennebel, Sichtweite 50 m. Ist nicht unser Tag! 1. großer Verfranser in Nancy, weiter über Sarrebourg–Saverne nach Haguenau. Wollen tanken und verfransen uns wieder. In Bischwiller endlich tanken und bei der Weiterfahrt Ri. Karlsruhe der 2. Verfranser ins „Irgendwo“, weil die Auffahrt schlecht beschildert ist. Endlich auf der Germanenautobahn und flott bis vor Nürnberg. Dann kommt der erst große Stau, kostet fast eine Stunde. Ri. Passau und in Deggendorf wird`s wieder popsch. Runter von der Autobahn und Chaos pur. Wir lassen uns nicht weiterleiten u. suchen eine eigene Route. Gabi verzweifelt mit dem Plan. Dreht ihn solange hin u. her, bis sie nix mehr weiß. Mit vereinten Kräften finden wir alles. Wie würden wir sonst die Nester im bayr. Wald kennenlernen. Am einsamen Gehöft sagt man uns: bis zur Kreuzung, dann rechts. Kreuzung ist allerdings ca. 8km weiter und es wird dämmrig. Es wird finster u. O. fährt u. fährt mit kurzer Pinkelpause bis nach Österreich zur Raststätte Aistersheim. Eintreffen dort 21,3o h. Sc. an den Fahrtagen überraschend ruhig, er war mit Fliegenfangen beschäftigt.
    Die letzten 2oo km auf der A 8 + A1 sind bald geschafft. Wir kommen mittags in Wien gesund an.
    ca. 4600 km ges.
    siehe auch: Scott´s Tagebuch: 1. Auslandsurlaub

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