Bordstromversorgung mit Brennstoffzellen

  • Walter, ich habe da einen > > > L I N K < < < gefunden und ich möchte Dich bitten ihn anzuschauen. Für mich ist das zu technisch, liest sich hervorragend aber ich weiß nicht was da wirklich dahintersteckt bzw. wie weit das für uns wirklich Sinn macht.
    Es handelt sich da um einen Link der FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die im öffentlichen Auftrag weltweit publizierte wissenschaftliche Information zugänglich macht und entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt.
    Ich habe ihnen auch eine Mail geschickt, dass ich diesen Link in das Forum gestellt habe.

  • Hallo Ewald,


    also neu ist hier gar nichts. Die Brennstoffzelle wurde schon vor über 100 Jahren erfunden.
    Für das Funktionsprinzip ist es egal, ob man Wasserstoff, Methanol, Propylen oder Butan verwendet.
    Mischungen der beiden letzteren sind unser bekanntes Flaschengas.
    Der Hauptnachteil ist, wie bei einer Batterie, daß sich durch Verbrauch des Oxydators von Haus aus
    eine fix vorgegebene Lebensdauer ergibt. Hinterher ist die Zelle teuer als Sondermüll zu entsorgen.


    Vorteil der hier erwähnten Anlage ist natürlich, daß der Entwickler Truma heisst und im Bereich der
    Freizeitfahrzeuge jahrzehntelange Erfahrungen besitzt. Also würde ich die Alltagstauglichkeit durchaus
    glaubwürdig sehen. Im Gegensatz dazu sind die EFOY Brennstoffzellen, die schon seit fast 10 Jahren am
    Markt sind, sich aber nie nennenswert durchsetzen konnten.


    Meine Bedenken sind mehr praktischer Art: Beim Freistehen ist der größte Energiefresser der Kühlschrank.
    Diesen direkt mit Gas zu betreiben ist am Wirtschaftlichsten. Ihn über eine Brennstoffzelle mit bestenfalls
    45% Wirkungsgrad zu betreiben, wäre völlig unsinnig.
    Die restlichen Stromverbraucher und seien es auch "Dauerglotzer" und viele Halogenlampen Betreiber, können
    sich mit Umstieg auf einen LED Fernseher, Umrüstung auf LED Lampen leicht 90% der € 6500.- sparen, wenn
    sie eine 100 W Solaranlage auf das Dach kleben. Die funktioniert auch nach 15 Jahren noch.
    Beim Truma Modell komme ich bei unserer persönlichen Womo Nutzung auf ca. 5 Jahre Funktion. Nein diese
    Rechnung geht leider nicht auf, auch wenn sie technisch noch so modern wäre. Die berechnen doch tatächlich
    die Kosten nur am Gasverbrauch, wo bleiben denn die 6500.- Anschaffungskosten, bzw Abschreibungskosten
    wie man bei der geringen Lebenserwartung sagen muß?


    Die P+ Membrane wird im Betrieb mehrere hundert Grad heiss. Ich möchte mein Womo mit so einem Gerät nicht
    unbeaufsichtigt lassen, aber das Gerät muß durchlaufen, wenn es Strom produzieren soll.


    Falls sich eine Firma durch meine Aussagen geschäftsgestört fühlt, ziehe ich meine Analyse mit dem Ausdruck
    des Bedauerns zurückt, falls ich dazu aufgefordert werde. Juristische Kämpfe gegen Konzerne kann ich mir nicht
    leisten.


    Gruß, Walter

  • Hallo Foristi,


    ach, so arg ist meine Angst durchaus nicht. Ich weiß jedoch definitiv, daß viele vorwiegend deutsche Abmahnanwälte alle
    möglichen Foren durchstöbern, um Kapital aus rechtsunsicheren Beitragserstellern zu schlagen. Leider haben diese aus EU-Gründen
    auch in A das Recht zuzuschlagen. Ein höchstricherliches Urteil in D hat jedoch diesen feinen Herrschaften die Auflage erteilt,
    den ersten Verstoß gegen irgendwelche Rechte kostenlos mit der Forderung auf Abstellung einzumahnen. Erst bei Nichtbefolgung
    kann eine gebührenpflichtige Abmahnung erteilt werden. (In der Regel zwischen 500 und 1500 Teuronen)
    Mit dem Passus, wie vorher geschrieben kann sich Dr. Geldgeil oder Mag. Schnellreich o.ä. brausen gehen.


    Ich weiß, das ist deutlich off topic, aber vielleicht ist das Wissen um diese Zusammenhänge auch für manche Foristi interessant.
    Denn das gilt auch für versehentliche Verstöße an (c) wie Bildern, Texten etc..., wie es gerade in Foren leicht passieren kann.


    Gruß, Walter

  • Hallo,


    grundsätzlich sehe ich das auch so wie Walter.


    Lieber reichlich in Solar und LEDs investieren.


    Ansonsten sollte man auch an den Brennstoffvorrat denken, welcher für Brennstoffzellen mitgeschleppt werden muss. Nicht überall ist dieser überhaupt – und wenn, dann nicht in der geforderten Qualität zu bekommen.


    Auch zu beachten wäre: Ein Gel-Akku muss mit über 14 Volt geladen werden. Eine Brennstoffzelle liefert nur den Strom für Teilladungen. Es ist also unbedingt erforderlich, von Zeit zu Zeit an die Steckdose zu gehen, denn unvollständiges Laden kann die Batterien beschädigen. Deshalb müssen die Batterien regelmäßig, mindestens einmal pro Monat, 100% aufgeladen werden.


    Unter Berücksichtigung der zu erwartenden Lebensdauer ist der mit Brennstoffzellen erzeugte Strom uninteressant teuer.


    Aus diesen Gründen haben wir eine Brennstoffzelle ganz schnell wieder von unserer Ausrüstungsliste gestrichen.

    Viele Grüße aus dem rollenden Casa de Pensionistas - mit LiFeYPO-Technik & Internet via Satellit - senden
    Monika & Gerd
    Retired, no mortgage, no boss, no worries, no paycheck

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