Passiert am St. Martinstag

  • Aus'm Ruhrpott -

    Dem beherzten Eingreifen einer Hundertschaft der Polizei ist es zu verdanken, dass
    eine nicht angemeldete Demonstration im Ruhrpott innerhalb weniger Minuten
    aufgelöst werden konnte. Bei den Beteiligten wurden dutzende Schlagstöcke sowie
    Pyrotechnik im großen Umfang sichergestellt.


    Nach Angaben der Polizei nahmen rund 50 Minderjährige im Alter zwischen drei
    und sechs Jahren an der Kundgebung teil. Augenzeugen berichten, dass die
    Beteiligten laustark Sprüche wie "Sankt Martin, Sankt Martin" und
    "Rabimmel, rabammel, rabumm, bumm bumm!" skandierten und dabei
    Schlagstöcke vor sich her trugen, an denen Brandsätze befestigt waren.


    Ob es sich bei den Demonstranten, die sich als Besucher der Kindertagesstätte
    "Blaue Zwerge" ausgaben, um Mitglieder eines extremistischen
    Bündnisses handelt, wird derzeit noch geprüft. Die 43-jährige Leiterin der
    Gruppe wurde festgenommen und sitzt derzeit noch in Untersuchungshaft. Ein
    weiterer Mann (ließ seine halbe Jacke liegen) auf einem Pferd, der die
    Demonstration anzuführen schien, konnte sich im vollen Galopp dem Zugriff durch
    die Beamten entziehen.


    Wie die Polizei mitteilte, werden zudem mehrere Dutzend von den Demonstranten
    mitgeführte Kekse auf Drogen untersucht; das Ergebnis steht noch aus. Da
    mehrere Beamte von widerspenstigen Kindern gekratzt und laut Polizeibericht
    teilweise fies ans Schienbein getreten wurden, ergingen insgesamt 32
    Strafanzeigen wegen schwerer Körperverletzung und Widerstandes gegen
    Vollstreckungsbeamte. 17 Polizisten wurden krankgeschrieben.

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