Leidiges Thema Überladung

  • Wir haben ja jetzt wirklich nicht gerade die Hochzeit des Reisens. Nicht nur wegen des Wetters, nein, auch wegen der lästigen Covideinschränkungen. Die machen zwar wahrscheinlich Sinn, hindern uns aber trotzdem Reisen zu unternehmen.

    Wie wir alle wissen, ist es sehr schwierig, das Gewichtslimit von 3,5 t einzuhalten. Da die WOMO's schon zwischen 2,8 und 3 t (Durchschnittswert) im fahrbereiten Zustand haben, bleibt nicht mehr viel Zuladungsmöglichkeit offen. Dabei darf man nicht vergessen, dass auch die Markise, die Klima, Sonnenkollektoren, Zusatzbatterie oder hydr. Federung schon etliches an Gewicht verschlingt. Dann kommt noch ein e-Bike oder Moped dazu, der Partner oder Partnerin (darf ja auch mitfahren) und die 3,5 t zeigen schon die rote Karte.

    Überladungen werden aber nicht mehr als "Kavaliersdelikte" gesehen. Die Strafen können schon ganz schön in's Geld gehen. Hier ein Zitat aus der Seite von ntv /hier ist der gesamte Artikel zu lesen)

    Zitat

    Wer mit seinem Reisemobil auf der Urlaubsfahrt zu viele Pfunde, oder besser Kilos, auf die Waage bringt, wird zur Kasse gebeten. In den Sommermonaten kontrolliert die Polizei in der Regel verstärkt auf den großen Reiserouten und achtet dabei auch auf die Einhaltung der Achslasten, so wie sie im Kfz-Schein stehen. Unterm Strich zeigen sich die deutschen Beamten allerdings relativ nachsichtig. Bis 10 Prozent über dem Limit werden im Rahmen einer Ordnungswidrigkeit lediglich 30 Euro fällig. Erst über 20 Prozent Mehrgewicht, also mindestens 700 kg zu viel, gibt es neben 95 Euro Strafe auch einen Punkt in Flensburg. Und ab 30 Prozent überm Limit sind es 235 Euro und ein Punkt.

    Im Ausland sieht das ganz anders aus. In Frankreich drohen bis zu 750 Euro Strafe, und wenn die Überladung mehr als fünf Prozent des zulässigen Gesamtgewichts beträgt, muss das Wohnmobil abgestellt werden. In Italien haben Gewichtssünder mit bis zu 1700 Euro zu rechnen, in Österreich gar mit 5000 Euro, und Großbritannien liegt mit 6000 Euro an der Spitze. Einheitlich gewähren alle genannten Staaten keinerlei Toleranz bei der 3,5-Tonnen-Grenze.

    Das Umfahren von bekannten Kontrollstellen auf Autobahnen ist aber auf Dauer auch keine Lösung. Abgesehen davon, dass ja Schwerpunktaktionen seitens der Polizei durchgeführt werden.

    Mein Tipp: Achtet auf das Gesamtgewicht, verzichtet auf etwas mehr Luxus oder Annehmlichkeiten (Wein- oder Bierlager in der Garage) und schont dafür euren Geldbeutel. Campen heißt ja immer noch etwas näher der Natur leben und bodenständig bleiben.


    Damit wünsche ich euch allen eine neue und hoffentlich schöne Reisezeit.

  • wenn es denn so einfach wäre.


    Eine Auflastung gibt es bei weitem nicht in allen europäischen Ländern.

    Bzw. nur unter erschwerten Auflagen wie zB. völlige Neutypisierung.


    Außerdem besitzen viele Womo Fahrer nur einen 3,5 Tonnen Führerschein.


    Die leidige LKW Maut Debatte will ich hier gar nicht neu anstoßen. ;(


    lG locker

  • So ist es.

    Außerdem bedeutet eine Auflastung enorme finanzielle und andere Nachteile als da sind:

    Deutlich höhere Maut besonders in Österreich,

    LKW-Überholverbot über 3,5 t in vielen Ländern,

    Geschwindigkeitsbegrenzungen,

    Jährl. TÜV mit steigenden Kosten und Gefahr von Motorschäden

    durch minutenlanges Vollgas geben wg. der Abgasprüfung.

    So hohe Drehzahlen wie bei der Abgasprüfungen erlebt unser WOMO sonst nie.

    Ich würde nicht noch einmal ein > 3,5 t Reisemobil kaufen.

    Servus
    Peter :winke:
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    Karl Lagerfeld:Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!"

  • Hallo Peter

    Im Allgemeinen ist der finanzielle Aufwand einer Auflastung recht überschaubar. Man möchte doch einen tollen Komfort mit diversen Extras in seinem WoMo und das wiegt nun mal. Und ich muss mir keine Gedanken machen, was ich auslade, nur weil ich meine Enkel samt Räder mit in den Urlaub nehmen möchte

    Ja, die Mautgebühren sind höher, aber hält sich doch in Grenzen

    klar, Tempolimit, zwischen 90-110km/h aber wir fahren doch keine Sportwagen und wenn Dein Motor seine Abregeldrehzahl sowieso nicht erreicht, fährst Du doch in diesem Tempobereich.

    Das Überholverbot ab 3.5t gilt in D, in dem meisten Ländern sind WoMo`s davon ausgenommen, da anders typisiert, bzw. erst ab 7.5t.

    Die jährliche HU, sollte bei einem gepflegten FZ auch kein Problem sein und dient doch auch der eigenen Sicherheit bzw. Mängel werden frühzeitig erkannt.

    Das ist meine Ansicht zum zgG. denn bis 3,5t sind die FZ. vom Hersteller sehr knapp kalkuliert. Natürlich sehe ich auch das Handicap der Fahrerlaubniss B nur bis 3,5t

    Bleib Gesund

    freddy

  • Hallo Freddy,

    im großen und ganzen stimme ich Dir ja gerne zu.

    Leider ist bei der Auflastung nicht alles Gold was glänzt.

    Wir fahren mehrmals im Jahr über den Brenner bzw auch mal an den Wofgangsee.

    Über den Brenner macht die Inntalautobahnmaut 95.- € ,

    das Pickerl wohl nur 10% davon.

    Ri. Steiermark sind da schnell mal 150.- € weg.

    Tja und bevor wir an die Grenzen kommen,

    fahren wir in D fast ausschließlich im LKW Überholverbot.

    Hin und wieder halten wir uns nicht daran, aber halt immer mit Bauchweh,

    denn wenn wir erwischt werden, wird es teuer.

    Wir haben keine Enkel, könnten also problemlos auch unter 3,5 t fahren.

    Die vielen Extras die wir jetzt im WOMO haben, brauchen wir, wie wir heute wissen,

    bei weitem nicht alle.

    Die EU bräuchte nur die 3,5 t Grenze auf 4,25 t erhöhen

    und allen wäre geholfen.

    Den Herstellern, den Händlern und den Kunden, egal ob jung oder alt.

    Wünsche noch eine schöne Woche und gesund bleiben. :)

    Servus
    Peter :winke:
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  • Hallo zusammen, wenn wir auf Tour gehen liegt unser Womo ohne Fahrer und Beifahrer bei knapp 3,3 Tonnen (Vollgetankt)

    Wenn wir also beide mit drinsitzen, sind 3,5 T nicht mehr weit.X/

    Aber Frühjarsdiät soll ja auch Spaß machen.||

    Gruß Frank

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